Die Durchschnittstemperatur lag im Winter 2021/22 mit 3,3 Grad Celsius um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Das hat der Deutsche Wetterdienst mitgeteilt.
Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode der Jahre 1991 bis 2020 habe die Abweichung +1,9 Grad betragen. Damit gehört der Winter 2021/22 zu den sieben wärmsten seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 und ist zugleich der elfte zu warme Winter in Folge. Im Saarland lag die Mitteltemperatur sogar bei 3,8 Grad.
Positive Niederschlagsbilanz
Auch bei den Niederschlägen meldet der DWD eine positive Bilanz. Demnach übertraf der Winter 2021/22 mit annähernd 200 Litern pro Quadratmeter (l/m²) seinen Klimawert deutlich. Der liegt im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 bei 181 l/m². Das Saarland ließ mit einer Niederschlagsbilanz von fast 280 l/m² im Ländervergleich sogar alle anderen Bundesländer hinter sich.
Viel Sonnenschein
Auch bei der Sonnenscheindauer erzielte das Saarland Spitzenwerte. Mit gut 175 Stunden zählte die Region laut DWD zu den sonnenscheinreichen Gebieten. Betrachtet man ganz Deutschland, überschritt die Sonnenscheindauer mit im Mittel gut 165 Stunden ihr Soll von 153 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um etwa neun Prozent. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 mit 170 Stunden fiel der aktuelle Winter nach DWD-Angaben nahezu durchschnittlich aus.
Zu milder Februar
Betrachtet man den Februar im Detail ergibt sich ein ähnliches Bild: Insgesamt war der Monat nach DWD-Angaben sehr niederschlagsreich, leicht überdurchschnittlich sonnig und deutlich zu mild.
Für das Saarland errechneten die DWD-Meteorologen und Meteorologinnen eine Durchschnittstemperatur von 4,9 °C, einer Niederschlagsbilanz von über 105 l/m² sowie gut 85 Sonnenstunden.