Weitere Anklagen in der LSVS-Affäre
In der LSVS-Affäre hat die Staatsanwaltschaft weitere Anklagen gegen drei ehemalige Präsidiumsmitglieder erhoben. Beschuldigte sind nach SR-Informationen der ehemalige LSVS-Präsident Meiser, dessen Stellvertreter Schumann sowie die damalige Vertreterin des Judobunds Nonnweiler im Präsidium.
Die Staatsanwaltschaft legt den Beschuldigten im Zusammenhang mit der Höhergruppierung einer Geschäftsstellenleiterin Untreue zur Last. Die Geschäftsstellenleiterin war 2016 zur Geschäftsführerin befördert worden. Dies war im Präsidium beschlossen worden, obwohl sich die ehemalige Oberthaler Bürgermeisterin und Tarifexpertin Sigrid Morsch in einem Gutachten dagegen ausgesprochen hatte. Durch die Höhergruppierung von der Besoldungsgruppe 11 in die 12 ist dem LSVS nach Auffassung der Staatsanwaltschaft seit August 2016 ein Schaden von mehr als 12.000 Euro entstanden.
Der Beschluss zur Höhergruppierung war einstimmig erfolgt. Gegen die anderen beteiligten Präsidiumsmitglieder dauern die Ermittlungen noch an. Zu ihnen zählt auch der Lebensgefährte der Geschäftsstellenleiterin.
Über dieses Thema haben auch die Hörfunknachrichten vom 03.01.2019 berichtet.