Das kann man mit ausrangierten Weihnachtsbäumen machen

Alte Weihnachtsbäume muss man nicht unbedingt zum Wertstoffhof bringen. Vor allem die Nadeln sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Wie das geht, verraten wir hier.

Wochenlang haben sie im Wohnzimmer für eine wunderbar festliche Stimmung gesorgt. Mit dem Jahresbeginn sind die Weihnachtsbäume aber nicht mehr ganz so gerne im Haus gesehen. Die meisten Menschen dürften schließlich von den vielen Nadeln genervt sein, die Fliesen und Parkett zu einer Art Waldboden machen. Wer darauf keine Lust hat, für den gibt es viele sinnvolle Alternativen.

Tannennadeln sind gut für die Gesundheit

Denn die Nadeln sind gesund, sie enthalten unter anderem ätherische Öle und Gerbstoffe. Wichtig ist jedoch, dass der Baum nicht gespritzt wurde. "Ein Tannennadeltee unterstützt in der Erkältungszeit das Immunsystem", erklärt Gesundheitspraktikerin Bärbel Zimmermann aus Wadrill. Die Nährstoffe gelangen gut in den Tee, wenn man die Nadeln ausquetscht. Anschließend übergießt man sie mit heißem Wasser und lässt das Ganze zwei Minuten ziehen.

Tannenbad kann Atemwege freimachen

Die Atemwege frei machen bei einer Erkältung kann ein Tannenbad. Für ein entsprechendes Badesalz kann man gemahlene Nadeln benutzen. Einen Nachteil hat das laut Zimmermann aber. "Die Nadeln bleiben gerne in der Wanne hängen. Man braucht also beim Saubermachen etwas länger."

Nadeln als Zutat zum Essen

Wer sich kulinarisch etwas Gutes tun will, kann einen Sauerhonig aus Nadeln zubereiten. Dazu benötigt man lediglich Honig sowie etwas Apfelessig. Auch der Nadelhonig wirkt immunsteigernd auf den Organismus. Jeder muss dabei selbst herausfinden, wie viele Nadeln er für Tee und Honig verwenden möchte. "Schließlich schmecken sie sehr intensiv", sagt Zimmermann.

Nadel können im Frühjahr gegen Schnecken helfen

Die Menge ist auch bei einer anderen Verwendung nicht unwichtig. Gemüsebeetbesitzer kennen das: Im Frühjahr steht die große Schneckeninvasion an. Damit diese ausbleibt, können Nadeln helfen. Denn die Schnecken mögen es nicht, wenn Stacheliges an ihrem Schleim hängenbleibt. "Die Nadeln sind aber recht sauer, von daher sollte man nicht zu viele in der Nähe vom Gemüse ausstreuen", betont Zimmermann.

Zur Not dient Weihnachtsbaum zum Heizen

Natürlich kann man auch mit dem Holz selbst einiges anstellen. Von selbstgemachten Haarnadeln über Holzknöpfe bis hin zu Vogelstangen - der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt.

Man kann sie laut Zimmermann auch als Frostschutz nutzen. Dazu bedeckt man kälteempfindliche Pflanzen mit größeren Ästen. Außerdem bleibt natürlich noch die Möglichkeit, das Holz im Kamin zu verfeuern. Dabei muss man darauf achten, dass es ausreichend getrocknet ist.

Entsorgung in der Natur ist verboten

Nur eines ist im Saarland nicht möglich: Weihnachtsbäume bei Zoos abgeben. Diese verwenden die Bäume mitunter beispielsweise als Futter für die Tiere. Sowohl in Saarbrücken als auch Neunkirchen nimmt man aber seit einigen Jahren keine Bäume mehr an.

Und auch in der Umwelt entsorgen sollte man sie nicht. Für eine Tanne riskiert man im Saarland ein Bußgeld von 300 Euro.

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