Die Hände eines kleinen Jungen werden von einem Arzt untersucht (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Peter Gercke)

Saarlouiser Kinder-Notdienstpraxis muss schließen

  27.09.2023 | 15:41 Uhr

Bereits im Juni hatte es sich angedeutet, nun steht fest, dass zum Jahresende ein kinderärztlicher Bereitschaftsdienst im Saarland schließen muss. Betroffen ist die Praxis am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Saarlouis. Die Entscheidung sichert gleichzeitig jedoch den Fortbestand des Kindernotdienstes.

Die Kinderärzte im Saarland sind überlastet. Das wirkt sich auch auf den Bereitschaftsdienst aus. Damit der Kindernotdienst überhaupt weiter aufrechterhalten werden kann, hatten die Kinderärzte vorgeschlagen, die Zahl der Bereitschaftspraxen zu reduzieren. Die Alternative wäre gewesen den Kindernotdienst in den normalen ärztlichen Bereitschaftsdienst mit Ärzten aller Fachrichtungen zu integrieren.

Ab 2024 nur noch zwei Standorte

Wie die Kassenärztliche Vereinigung am Mittwoch mitteilte, ist nun eine Entscheidung gefallen. Der kinderärztliche Bereitschaftsdienst am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Saarlouis wird demnach ab 1.1.2024 nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Standorte am Winterberg Klinikum und der Marienhausklinik St. Josef in Neunkirchen-Kohlhof bleiben jedoch weiterhin erhalten.

Sie sind damit Anlaufstelle für kleine Patientinnen und Patienten in den Randzeiten, wenn die regulären Kinderarztpraxen geschlossen sind. Zudem können sich Eltern mit ihren kranken Kindern auch an die allgemeinen Bereitschaftsdienstpraxen wenden.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.09.2023 berichtet.


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