Im Dschungel der Zusatzstoffe

Verbraucherschützer warnen vor möglichen Wechselwirkungen von Zusatzstoffen in Lebensmitteln. Was in den Lebensmitteln drin ist, sollten sich Verbraucher bei jedem Einkauf fragen, raten Experten – auch wenn es schwer sei, den Überblick zu behalten. Denn die Lebensmittelindustrie verwendet immer mehr Zusatzstoffe.

Den Verbrauchern werde viel abverlangt, sagt Barbara Schroeter, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes, SR.de. Gerichte gingen immer vom "gut informierten normalen Verbraucher aus". Dieser müsse sich nicht nur in rechtlichen Dingen auskennen, sondern auch beispielsweise über die Zusatzstoffe gut Bescheid wissen. Dabei kann der Einzelne aber leicht den Überblick verlieren, denn es gibt sehr viele und immer neue Zusatzstoffe – über 400 listet zum Beispiel das "Lexikon der Zusatzstoffe" auf.

ADI-Wert

Der Index gibt den "acceptable daily intake" – die "täglich vertretbare Dosis" – eines Inhaltsstoffs an, die ein Mensch zu sich nehmen darf, wenn er ein bestimmtes Produkt lebenslang täglich isst oder trinkt.

Was nach der Meinung der Ernährungsexpertin Schroeter bedenklich ist: Die Wechselwirkungen sind gänzlich unbekannt. Dazu würden schlichtweg keine Studien gemacht. Aber es gebe Hinweise auf teilweise massive Nebenwirkungen. Dabei kombiniere die Lebensmittelindustrie immer mehr unterschiedliche Zusatzstoffe. Häufig gehe es dabei einfach nur darum, die täglich erlaubte Menge eines Stoffes nicht zu überschreiten. Die Hersteller nähmen einfach zusätzlich einen anderen Stoff aus der gleichen Kategorie. Ob dabei bestimmte Wirkungen verstärkt würden oder es eben unerwartete Wechselwirkungen gebe, wisse erst einmal niemand.

Zusatzstoffe meiden, frisch kochen und beim Einkauf Zeit nehmen

Da bleibt nur eins: Zusatzstoffe möglichst meiden. Je weniger ein Produkt verarbeitet sei, so Schroeter, desto weniger Stoffe seien zugesetzt. Am besten sei es natürlich, frisch zu kochen. Da das nicht immer möglich ist, sollten sich Verbraucher beim Einkauf Zeit nehmen, um die Zutatenliste auf den Verpackungen wirklich zu lesen, so Schroeter. Es reiche nicht aus, nur einen kurzen Blick auf die Verpackung zu werfen. Wenn die Liste zu lang ist, sollte der Kunde das Produkt wieder ins Regal zurückstellen.

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