Mutmaßlicher Messerstecher aus Saarbrücken in U-Haft
Am Wochenende ist ein Streit zwischen zwei Männern in Saarbrücken offenbar derart eskaliert, dass einer der Beteiligten mit mehreren Messerstichen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der mutmaßliche Täter sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
In der Nacht zum Sonntag soll ein Mann einen 50-Jährigen in einem Wohnhaus in der Metzer Straße in Saarbrücken mit dem Messer attackiert haben. Nach SR-Informationen sitzt der mutmaßliche Täter jetzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den 40 Jahre alten Mann Haftbefehl wegen versuchten Totschlags beantragt.
Zu der Tat war es in der Wohnung eines 48-Jährigen gekommen, bei dem Täter und Opfer zu Gast waren und gefeiert haben sollen. In dem Anwesen in der Metzer Straße sind die beiden auf jeden Fall polizeilich nicht gemeldet.
Streit ging möglicherweise voraus
Die beiden Männer sollen vor der Messerattacke in Streit geraten sein. Über was, ist aktuell noch unklar. Alkohol könnte eine Rolle gespielt haben.
Der Notruf ging um 0.31 Uhr bei der Polizei ein. Nach Polizeiangaben fanden die Beamten im Treppenhaus des Anwesens den stark blutenden Mann mit mehreren Verletzungen durch ein Messer vor. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste.
Mietshaus ist durch anderen Fall bekannt
Auch der Gastgeber war zunächst festgenommen worden, hat aber nach den bisherigen Ermittlungen mit der Tat selbst nichts zu tun.
Das Mietshaus in der Metzerstraße ist dasselbe, in dem vor sechseinhalb Jahren eine 38-Jährige erstochen worden war. Ein Mord - offenbar im Rotlicht- und Drogenmilieu - der bis heute nicht aufgeklärt ist.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 11.03.2024 berichtet.