Statue der Göttin Justitia vor einem Gerichtsgebäude als Symbol für Gerechtigkeit (Foto: picture alliance/dpa | Stefan Puchner)

Mehr als sieben Jahre Haft für Tötung von Mutter

mit Informationen von Thomas Gerber   05.02.2024 | 17:10 Uhr

Im Prozess um den 35-Jährigen, der seine Mutter erstochen haben soll, hat das Landgericht ein Urteil gefällt. Der Mann wurde des Totschlags schuldig gesprochen. Er soll nun mehr als sieben Jahre in Haft.

Im Dezember war der Prozess gegen einen 35-Jährigen vor dem Landgericht gestartet. Der Vorwurf: Der Mann soll im Juni vergangenen Jahres in Dillingen seine Mutter erstochen haben. Anfang Januar hatte er die Tat eingeräumt, allerdings erklärt, keine Erinnerung an die Geschehnisse zu haben.

Das Gericht hat gegen den 35-Jährigen nun eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren verhängt. Der Angeklagte wurde des Totschlags schuldig gesprochen.

35-Jähriger vermindert schuldfähig

Das Gericht ging in seinem Urteil lediglich von verminderter Schuldfähigkeit aus. Trotz eines Anfallsleidens und einer Psychose sei der 35-Jährige zur Tatzeit gemäß eines psychiatrischen Gutachtens – wenn auch eingeschränkt – steuerungsfähig gewesen.

Eine Unterbringung in der Forensik komme nicht in Frage, da der Angeklagte nicht an einer dauerhaften seelischen Störung leide, sondern die psychotischen Schübe immer nur nach Drogenkonsum auftreten würden. Einen solchen Schub aber habe der Angeklagte am Tattag nicht gehabt, er sei nach der Tat vielmehr ansprechbar und weitgehend orientiert gewesen.

Das Gericht sprach den 35-Jährigen deshalb wegen Totschlags schuldig, empfahl ihm aber, sich weiter psychiatrisch behandeln zu lassen und eine Drogentherapie zu machen.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 05.02.2024 berichtet.


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