Über 1700 Haftbefehle im Saarland im Moment nicht vollstreckt

Mehr als 1700 offene Haftbefehle gibt es derzeit im Saarland. Den größten Anteil machen Diebstahls- und Unterschlagungsdelikte aus. Es betrifft aber auch besonders schwere Straftaten gegen das Leben oder gegen die sexuelle Selbstbestimmung.

Im Saarland sind viele Menschen, gegen die ein Haftbefehl vorliegt, auf freiem Fuß. 1765 Haftbefehle sind nach Angaben des saarländischen Innenministeriums derzeit nicht vollstreckt. Das geht aus einer Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor.

In den meisten Fällen handelt es sich demnach um Diebstahls- und Unterschlagungsdelikte (441). 253 offene Haftbefehle gab es wegen gemeingefährlicher Straftaten und 217 wegen Betrugs und Untreue.

Auch einige Haftbefehle aufgrund von besonders schweren Straftaten gegen das Leben und Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung blieben ohne Vollstreckung: Hier sind es insgesamt 57 offene Haftbefehle saarlandweit.

Verschiedene Gründe für offene Haftbefehle

Die Gründe, weshalb Haftbefehle nicht vollstreckt werden, können unterschiedlich sein. Menschen, die nach einer vorzeitigen Haftentlassung abgeschoben werden oder ausreisen, werden zum Beispiel trotzdem als gesucht ausgeschrieben. Dies hat den Hintergrund, dass Behörden sie unmittelbar erkennen können, wenn sie unerlaubt wieder einreisen wollen.

In den ersten sechs Monaten des Jahres sind dem saarländischen Innenministerium zufolge insgesamt 722 Haftbefehle erledigt und 510 neu erlassen worden.

Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 09.09.2024.

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