Schmuckdiebe sollen 300.000 Euro erbeutet haben
Die Staatsanwaltschaft hat gegen einen bundesweit agierenden Trickbetrüger Anklage erhoben. Dem Mann und einer Komplizin wird gewerbsmäßiger gemeinschaftlicher Diebstahl in fünf Fällen vorgeworfen. Insgesamt sollen die beiden bei ihren Trickdiebstählen Schmuck im Gesamtwert von rund 300.000 Euro erbeutet haben.
Bei seinen Diebeszügen hatte der Mann es insbesondere auf Juwliergeschäfte und Pfandleihhäuser abgesehen, wobei er meist in Begleitung einer Frau auftrat, die bisher noch nicht identifiziert werden konnte. Die Begleiterin täuschte jeweils Kaufinteresse vor oder verwickelte die Verkäufer in Streitgespräche.
Beute im Wert von 300.000 Euro
Den ersten Diebstahl verübte der Angeklagte laut Anklage bereits Ende 2013 in Saarbrücken. In einem Juweliergeschäft erbeutete das Pärchen Schmuck im Wert von gut 8000 Euro. Es folgten bis Mitte 2014 Taten in Leverkusen, Mannheim, Düsseldorf und München. Den größten Coup soll das Duo dabei in der bayrischen Landeshauptstadt gelandet haben - hier erbeuteten sie in einem Juweliergeschäft Diamantringe im Wert von mehr als 140.000 Euro sowie einen ungefassten Diamanten im Wert von 25.000 Euro. Insgesamt sollen die beiden bei ihren Trickdiebstählen Schmuck im Gesamtwert von rund 300.000 Euro erbeutet haben.
Der Beschuldigte war bereits seit Juli 2014 mit internationalem Haftbefehl gesucht worden. Danach war er jahrelang untergetaucht, bis er schließlich in diesem Sommer in Marseille verhaftet werden konnte. Er wurde inzwischen nach Deutschland ausgeliefert. Nun soll ihm der Prozess vor dem Amtsgericht Saarbrücken gemacht werden.