Schmelzer Tötungsdelikt – vierter Tatverdächtiger in Haft

Die Ermittlungen zum gewaltsamen Tod eines 37-Jährigen, der Ende März leblos in seiner Wohnung in Schmelz aufgefunden worden war, dauern weiter an. Inzwischen gibt es allerdings einen Tatverdächtigen. Zu den mutmaßlichen Streitigkeiten zwischen Tatverdächtigen und dem Opfer um Lohn für den Glasfaserausbau schweigt die Staatsanwaltschaft.

Im Schmelzer Ortsteil Primsweiler hatte eine Vermieterin Ende März die Leiche eines 37 Jahre alten Mannes entdeckt, der gefesselt in seiner Wohnung gelegen hatte, und die Polizei alarmiert. Einen Tag später waren im Großraum Paris drei Verdächtige im Alter von 36, 38, und 42 Jahren festgenommen worden. Sie wollten sich offenbar absetzen.

40-Jähriger in Deutschland festgenommen

Die Ermittlungen zu dem Fall dauern weiter an. Allerdings bestätigte die Staatsanwaltschaft dem SR am Donnerstag, dass es inzwischen einen vierten Tatverdächtigen gibt. Ein 40 Jahre alter Mann sei bereits Ende April in Deutschland festgenommen worden. Zum Ort der Festnahme wollte die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen.

Gegen den 40-Jährigen bestehe – wie bereits gegen die drei zuvor Festgenommenen – der Verdacht des Totschlags. Alle Vier sitzen inzwischen in deutschen Gefängnissen in Untersuchungshaft.

Keine Angaben zum Tatmotiv

Hintergrund der Tat sollen nach SR-Informationen Streitigkeiten über ausstehende Lohnzahlungen gewesen sein. Das aus Südhessen stammende Opfer soll Chef eines Bautrupps gewesen sein, der im Glasfaserausbau tätig war – ein Bereich, der wegen der Arbeitsbedingungen und falscher Lohnversprechungen immer wieder in der Kritik steht.

Die Staatsanwaltschaft wollte die Angaben zu dem Opfer weder bestätigen noch dementieren. Zum Tatmotiv würden aus Gründen des Verfahrensschutzes derzeit keine Angaben gemacht.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio vom 11.07.2024 berichtet.

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Kritik am Glasfaserausbau

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