Bereits am Donnerstag vergangener Woche haben Beamte des Hauptzollamtes Saarbrücken einen Kiosk in der Landeshauptstadt durchsucht. Das teilte das Hauptzollamt am Dienstag mit. Dabei fanden die Ermittler rund 1,2 Liter Substitute für Tabakwaren in Form von Vapes und 17,5 Kilogramm Wasserpfeifentabak.
Beides war bis dato unversteuert und wurde sichergestellt. Gegen den Kioskbetreiber läuft nun ein Steuerstrafverfahren.
Nicopods und Snus entdeckt
Fündig wurden die Ermittler auch in einem Haushaltswarenladen. Dort entdeckten sie rund zehn Liter Vape-Substitute und 3,8 Kilogramm Wasserpfeifentabak, auch dies unversteuert. Beide Waren wurden auf 2100 Euro Tabaksteuer taxiert.
Im Kassenbereich fanden sich noch 56 Dosen Nicopods und Snus – Nikotinbeutel, die für den Konsum in die Wange oder unter die Oberlippe gesteckt werden und bei denen der Konsument das Nikotin mit dem Speichel über die Mundschleimhäute aufnimmt. Ihr Verkauf ist in Deutschland verboten.
Händler bot Honig mit Potenzmittel an
„Zudem bot der 35-jährige Ladeninhaber 276 Einzelverpackungen Honig, in denen ein Potenzmittel enthalten ist, zum Verkauf an“, teilte Zollamts-Pressesprecherin Nicole Hübner mit. „Dies entspricht nicht dem deutschen Arzneimittelrecht und kann beim Verbraucher gesundheitliche Schäden hervorrufen.“
Die Tabakwaren und der Honig wurden sichergestellt und an die zuständigen Behörden übergeben. Auch gegen den Inhaber des Haushaltswarenladens wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau vom 18.06.2024 berichtet.