Rekord: Noch nie gab es so viele Störche im Saarland
Der Weißstorchbestand im Saarland hat ein neues Allzeithoch erreicht. Noch nie waren hierzulande mehr Störche heimisch als in diesem Jahr. Bis auf den Regionalverband sind inzwischen alle Landkreise im Saarland besiedelt.
Die Weißstörche fühlen sich wohl im Saarland. So wohl, dass in diesem Jahr der Rekord des Vorjahres geknackt wurde. Laut dem Naturschutzbund (Nabu) Saar leben derzeit so viele Störche im Land wie noch nie zuvor. Insgesamt haben in diesem Jahr 44 Weißstorchenpaare insgesamt 74 Jungvögel erfolgreich aufgezogen.
Fast alle Landkreise besiedelt
Inzwischen seien bis auf den Regionalverband Saarbrücken alle saarländischen Landkreise besiedelt. Schwerpunkt sei der Saarpfalz-Kreis mit 30 Brutpaaren und 37 ausgeflogenen Jungvögeln.
"Saarländische Storchenhauptstadt ist Einöd-Ingweiler mit elf Brutpaaren", teilte der Nabu mit.
Winterspreck anfressen für den Flug gen Süden
Die sommerliche Trockenheit habe glücklicherweise wenig Einfluss auf den Bruterfolg genommen, "da zu Beginn der Jungenaufzucht jede Menge Nahrung zur Verfügung stand". Gegenwärtig sammelten sich die Weißstörche insbesondere im Mittleren Bliestal zu großen Gruppen, um sich „Winterspeck“ anzufressen, bevor die Reise nach Südfrankreich und Spanien beginnt.
Die verkürzten Zugwege infolge der Klimaerwärmung und der Schutz ihrer Brutstandorte durch Naturschützende seien die wesentlichen Ursachen "dieser überaus positiven Entwicklung", so der Nabu weiter.
Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 27.07.2023 berichtet.
