Ausweichquartiere für marode Musikhochschule in Saarbrücken gefunden
Die Hochschule für Musik Saar ist marode. Eine Sanierung steht an, dafür muss das Gebäude in Saarbrücken aber geräumt werden. Am Montag hat die HfM ein erstes Ausweichquartier auf 700 Quadratmetern präsentiert.
Auch wenn die Hochschule für Musik Saar (HfM) in Saarbrücken nicht zu den größten Musikhochschulen Deutschlands gehört, hat sie doch eine hohe Anziehungskraft, gerade auf Studierende aus dem Ausland. Trotz der Räumlichkeiten – denn an vielen Ecken ist das Hochschulgebäude marode. Schon lange wird geplant, es zu sanieren. Doch das hat sich immer wieder verzögert, teilweise auch durch neue Auflagen.
Deshalb ist der neue, zusätzliche Standort gegenüber der HfM Saar auch ein Zeichen dafür, dass es jetzt endlich weitergeht für die Hochschule, auch räumlich. Rund 700 Quadratmeter groß ist der neue Standort, der modern eingerichtet ist – mit Schallschutz für die Anwohner und Klimaanlage, um auch bei geschlossenen Fenstern üben zu können.
Neue, vorübergehende Heimat in der Trierer Straße geplant
Ähnlich professionelle Bedingungen soll es auch während der Sanierungsarbeiten des alten Hochschulgebäudes geben. Und es gibt auch einen konkreten Plan, wann Lehrkräfte, Studierende und Musikinstrumente umziehen können. "Wir sind in der Finalisierung eines weiteren Standortes, der im vierten Quartal bezogen werden kann in der Trierer Straße, sodass dann dort auch die neue Heimat der HfM entstehen kann", sagte Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) dem SR.
Am Standort an der Trierer Straße sind rund 5000 Quadratmeter geplant. Auf weiterreichende Zeitpläne in Sachen Hochschulsanierung wollte sich die Kultusministerin allerdings nicht einlassen. "Wie bei allen Bauvorhaben gibt es dabei vieles zu berücksichtigen." Daher wolle man sich "zum jetzigen Zeitpunkt noch auf keinen Zeitplan festlegen".
Die Hochschule ist mit der vorübergehenden Lösung zufrieden. Denn sie hat dort ebenso viel Platz wie im alten Gebäude. Fest steht aber: Die Hochschule soll später wieder zurück in das angestammte Gebäude ziehen. Somit wird es auch weiterhin Teil der saarländischen Kulturmeile sein.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht im SR Fernsehen am 19.02.2024 berichtet.