Nach Überfall im Saarland: Casino-Räuber in Bayern festgenommen

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt derzeit gegen mehrere Männer. Sie sollen im Februar einen bewaffneten Raubüberfall auf ein Spielcasino im Saarland verübt haben. Die Verdächtigen wurden vor wenigen Tagen in Bayern festgenommen.

Wie die Staatsanwaltschaft dem SR mitteilte, geht es um insgesamt vier Beschuldigte aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz im Alter von 27, 29, 30 und 51 Jahren. Gegen die drei jüngeren Männer "besteht der Verdacht eines bewaffneten Raubüberfalls auf ein Spielcasino im Saarland im Februar 2024", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Schardt dem SR.

Auch Raubüberfälle auf Lkw geplant

Alle vier Beschuldigten stünden zudem im Verdacht, "in zwei Fällen im Juli bewaffnete Raubüberfälle auf Lastkraftwagen geplant zu haben, die zum Transport von Geldern im sogenannten Hawala-System genutzt wurden". Laut der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist Hawala ein seit Jahrzehnten weltweit genutztes informelles und vertrauensbasiertes Zahlungsverfahren. Es wird ohne Belege, Konten oder Banken durchgeführt.

In beiden Fällen sollen die Beschuldigten die Transporte jeweils zuvor auf Basis von Informationen des 51-jährigen Tatverdächtigen ausgekundschaftet und verfolgt haben, im letzteren Fall bis in die Region um Nürnberg. "Zur Tatausführung soll es letztlich in beiden Fällen auf Grund Fehlschlagens der Verfolgung nicht gekommen sein", so Oberstaatsanwalt Schardt.

Drei Festnahmen in Bayern, eine im Saarland

Die drei jüngeren Männer seien am 7. Juli im Landkreis Fürth festgenommen worden, nachdem sie dort die Autobahn verlassen hatten. Der vierte Beschuldigte wurde den Angaben zufolge am 8. Juli an seiner Wohnanschrift im Saarland festgenommen. Gegen alle vier Beschuldigte wurde Haftbefehl erlassen. Sie befinden sich in Untersuchungshaft.

Laut der Staatsanwaltschaft wurde auch der Fahrer des Hawala-Geldtransports vorläufig festgenommen. In dem LKW seien insgesamt mindestens 1,3 Millionen Euro Bargeld sichergestellt worden. Auf gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen in dem Verfahren dauern weiter an.

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