Der Regionalverband Saarbrücken hat ein neues Solarkataster vorgestellt. Auf einer Internetseite können Bürgerinnen und Bürger nachsehen, ob die Dächer ihrer Häuser für Solarenergie geeignet sind und ob sich die Installation von Solaranlagen lohnt.
Dabei erfahren die Bürger unter anderem, wie stark die Sonne auf ihr Dach scheint und wie es um den Schattenwurf steht. Anhand des eigenen Energieverbrauchs wird außerdem ermittelt, welche Anlage ganz individuell am wirtschaftlichsten ist. Im letzten Schritt werden zertifizierte Energieberater und Handwerksfirmen in der direkten Umgebung angezeigt.
Statik müssen Eigentümer selbst klären lassen
Für das Kataster wurden sämtliche Gebäude des Regionalverbands im Sommer 2023 per Flugzeug von oben erfasst. Die Kosten für das Projekt betragen rund 50.000 Euro.
Ob ein Dach auch statisch für Photovoltaik-Anlagen geeignet ist, geht aus dem Kataster nicht hervor. Das müssen Eigentümer selbst abklären.
Potenzial für Ausbau noch nicht ausgeschöpft
Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) hofft, dass sich nun mehr Menschen entscheiden, eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren. Bislang seien rund 8000 Anlagen mit einer Peak-Leistung von 110 MW in und um Saarbrücken angemeldet.
Die Hälfte davon entfällt auf private Häuser. Das Potenzial für einen weiteren Ausbau sei längst noch nicht ausgeschöpft.
Über dieses Thema haben auch die SR info Rundschau im Radio am 27.06.2024 berichtet.