Ludwigspark soll erst im August 2020 fertig sein
Die Bauarbeiten im Saarbrücker Ludwigsparkstadion können fortgesetzt werden. Nach der Kostenexplosion von 20 auf 28 Millionen Euro hat das Innenministerium inzwischen der Stadt einen Sonderkredit über acht Millionen Euro zugesagt. Am Donnerstag wurden weitere Aufträge für Architekten und die Bauleitung im zuständigen Ausschuss abgesegnet. Zugleich stellte Baudezernent Lukas einen neuen Zeitplan für den Stadionneubau vor.
Erst im August nächsten Jahres sollen die Bagger im Ludwigspark wieder rollen. Gut zwei Jahre nachdem das alte Stadion abgerissen wurde, soll dann der schrittweise Wiederaufbau erfolgen: Zunächst das neue dreigeschossige Funktionsgebäude mit Technik und Umkleide und parallel dazu die Osttribüne für die Heimfans. Zeitgleich ist die Ertüchtigung der noch vorhandenen Victors-Tribüne vorgesehen. Fertigstellung des Hufeisens: August 2019.
Bis die komplette Arena mit Westtribüne Richtung Ludwigskreisel steht, soll es nochmal ein Jahr dauern. Dann hätte der neue Ludwigspark Platz für gut 16.000 Zuschauer. Ob auch nach Fertigstellung der ersten drei Tribünen, also noch in der Baustelle, gespielt werden kann, ließ Baudezernent Lukas offen. Man werde sich bemühen, sei aber nicht Herr des Verfahrens. DFB und DFL hätten ein Wörtchen mitzureden und insbesondere die Polizei. Die Kosten für die notwendigen Sicherungsmaßnahmen müssten aber in jedem Fall vom Verein getragen werden.
Heimspiele vorerst noch in Völklingen
Die Fans dürften über all das wenig erfreut sein: Denn der FCS wird mindestens noch die komplette Saison 2018/2019 bei Heimspielen in Völklingen auflaufen müssen - egal ob Regionalliga oder 3. Liga.
Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 14.09.2017 berichtet.