Seltene Planetenparade auch im Saarland zu sehen
Zurzeit ist nachts ein seltenes Naturschauspiel zu sehen: Bei der "Planetenparade" reihen sich gleich sechs Planeten am Nachthimmel nebeneinander. Vier davon erkennt man mit bloßem Auge. Wer sie im Saarland sehen will, muss aber hoch hinaus.
Diese Planetenreihung ist nur alle 20 Jahre zu sehen - derzeit ist es wieder so weit: Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn stehen direkt nebeneinander. Vier davon - Venus, Mars, Jupiter und Saturn - sind in den kommenden Wochen bei klarem Nachthimmel sogar mit bloßem Auge sehen. Ende Februar kommt dann noch Merkur hinzu, so dass sieben Planeten in einer Reihe stehen.
Wo man die Planetenparade aus dem Saarland heraus beobachten kann
Um die Planetenparade beobachten zu können, braucht es allerdings eine möglichst sternenklare Nacht, wenig künstliches Licht und einen freien Blick auf den Horizont. "Am besten hoch hinaus", empfiehlt ARD-Wetterexpertin Pila Bossmann. "In Richtung Hochwald hat man noch am ehesten gute Chancen. Nicht nur, dass dort der Himmel am ehesten klar ist - dort ist auch die Lichtverschmutzung deutlich geringer."
Zwar kann sich heute auch in den tieferen Lagen mit etwas Glück mal die Sonne durchkämpfen. "In den Tälern bilden sich aber schnell wieder Nebelfelder." Dort sind die Chancen, am Nachthimmel etwas zu erkennen, also nicht so gut.
Zur aktuellen Wettervorhersage
Wetterbedingungen verschlechtern sich eher
Und das ändert sich auch die nächsten Tage nicht - es wird sogar eher schlechter. "Ab Mittwoch kommen immer mehr Wolken hinein. Dann ist es zumindest für die nächsten beiden Nächte vorbei mit einer guten Sicht", so Bossmann.
In den Tagen und Nächten danach tun sich zwar immer wieder Wolkenlücken auf - wann und wo die auftreten, ist aufgrund der eher unbeständigen Wetterlage aber nicht vorherzusagen
Planeten kurz nach Sonnenuntergang zu sehen
Hat man mal freie Sicht, muss man den Blick Richtung Südosten richten. Dabei ist der Mars besonders gut zu erkennen - und zwar als rötlicher Punkt. Der beste Zeitraum ist von Sonnenuntergang bis etwa 21.30 Uhr. Dann erscheinen die Planeten in einer leicht gebogenen Linie über dem Horizont.
Noch ein Tipp, um die Planeten besser von Sternen unterscheiden zu können: Sterne funkeln, Planeten nicht. Auch Astronomie-Apps können eine Hilfe sein, sich am Nachthimmel zurechtzufinden.
Ein Thema in der Sendung "SR 3 am Vormittag" am 21.01.2025 auf SR 3 Saarlandwelle.