Seit fast 170 Jahren hat sich dieses Haus kaum verändert. Auf den ersten Eindruck zumindest. Doch das Haus von Familie Grosser ist quasi ein Neubau, nur sieht man es nicht.
Fast alles ist historisch. Das alte Holzgebälk wurde trockeneisgestrahlt, um wieder richtig braun zu leuchten. Die Türgriffe hat die Familie künstlich rosten lassen für stilechte Patina. Und selbst die Küche mit modernen Geräten fügt sich ins Gesamtbild ein.
"Kernsanierung wäre schon untertrieben, ich würde es eher so medizinisch nennen, wir haben es reanimiert, das Haus", so Christian Grosser.
Alter Stil, moderne Technik
Fast 100 Jahre alt ist der Kachelofen. Um an all die alten Schätze ranzukommen hat sich Christian Grosse nächtelang durch Kleinanzeigen geklickt oder alte Abrisshäuser besucht. Die Fliesen kommen aus dem Saarland, orignal Mettlacher Platten von Villeroy und Boch.
Das Haus verfügt über eine Wärmepumpe, über eine Wärmerückgewinnung, eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, eine Dämmung sowie doppelt verglaste Fenster.
Preisgeld für ein Helferfest und die Scheune
Noch ist nicht alles saniert, in der alten Scheune zeigt sich das wahre Alter des Gebäudes. Da kommt das Preisgeld von 4000 Euro für Saarlands schönstes Bauernhau gerade recht.
"Wir haben ja noch ein paar Baustellen auch in der Scheune", so Nicole Grosser. "Ich würde auch sagen, dass wir noch ein Helferfest machen." Das sollte kein Problem sein, auf dem 1700m2 großen Grundstück ist Platz genug für die etwa 100 Helferinnen und Helfer.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 20.10.2023 berichtet.