Angeklagter fehlt: Gerichtsprozess gegen Schleuserbande verschoben

Vor dem Landgericht in Saarbrücken sollte am Mittwoch eigentlich der Prozess gegen eine mutmaßliche Schleuserbande beginnen. Doch weil einer der vier Angeklagten fehlte, verzögert sich der Prozess nun.

Einer der vier Angeklagten im Prozess gegen eine mutmaßliche Schleuserbande war am Mittwochvormittag nicht im Gerichtssaal erschienen. Sein Verteidiger erklärte, dass sein Mandant an Grippe erkrankt sei, konnte aber keinen ärztlichen Attest vorlegen.

Einem Mitangeklagten gelang es, per WhatsApp Kontakt mit dem Beschuldigten aufzunehmen. Dieser soll erklärt haben, dass er sich weit weg von Saarbrücken befinde und für eine Anreise mehrere Stunden brauche.

Zum nächsten Prozesstag am Freitag wolle er aber kommen. Wo genau sich der Beschuldigte aufhalte, konnte der Mitangeklagte auf Nachfragen des Gerichts nicht sagen.

Haftbefehl erlassen

Das Gericht hatte bereits im Vorfeld des ersten Prozesstages einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen, da es offenbar befürchtete, dass er untertauchen könnte.

Auch die Ladung zum Prozessauftakt am Mittwoch konnte nicht an ihn zugestellt werden. Der Prozess soll nun am Freitag beginnen.

Vier Schleuser angeklagt

Den vier Angeklagten wird gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern vorgeworfen. Sie sollen ab Juni 2021 bei insgesamt vier Schleuserfahrten rund 30 Ausländer - meist Syrer - illegal nach Deutschland gebracht haben.

Über dieses Thema berichten auch die SR info Nachrichten im Radio am 04.09.2024.

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