Saarländische Pfadfinder in Seoul (Foto: Wyn Wagner)

Pfadfinderlager evakuiert: Mehrere Saar-Pfadfinder in Seoul untergebracht

Anne Staut   09.08.2023 | 16:24 Uhr

Für ein internationales Treffen sind in Südkorea mehrere Zehntausend Pfadfinderinnen und Pfadfinder zusammengekommen – darunter auch mehrere Teilnehmer aus dem Saarland. Wegen eines Tropensturms musste das Lager nun aber geräumt werden. Wie es jetzt für die Pfadfinder weitergeht.

Vom 1. bis 12. August sollte an der Westküste Südkoreas die 25. Ausgabe eines großen internationalen Pfadfinderlagers, des World Scout Jamboree, stattfinden. Wegen des Tropensturms "Khanun", der am Donnerstag auf die südkoreanischen Küsten treffen soll, haben sich die Pläne nun allerdings geändert.

Die fast 40.000 Mädchen und Jungen, die aus mehr als 150 Ländern zu dem Lager gekommen waren, sind evakuiert worden. Mit dabei sind nach Angaben des Rings saarländischer Pfadfinder auch mehrere saarländische Teilnehmer. Vom Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder seien zum Beispiel acht bis zehn Teilnehmer vor Ort, so Pressesprecher Patrick Wiemers.

Übung für den Ernstfall

"Die Pfadfinder sind jetzt in festen Unterkünften in der Hauptstadt Seoul untergebracht, wo sie vor dem Wetter geschützt sind", sagte Wiemers dem SR. Es gehe allen gut, keiner sei verletzt worden.

Hier zahlt sich auch aus, dass die Pfadfinder im Vorfeld auf ein solches Wetterszenario vorbereitet waren. Vor Beginn des Treffens seien entsprechende Szenarien durchgespielt worden, dazu gehöre auch das Verhalten bei einem Taifun, so Wiemers.

Programm läuft weiter

Auch wenn das Lager geräumt wurde, das Programm für die Pfadfinder geht weiter. Weiterhin seien gemeinsame Aktivitäten geplant, erzählt Wiemers. Laut der Nachrichtenagentur KNA soll es am Freitag ein Abschlusskonzert in Seoul geben.

Und auch dem Abschluss der gemeinsamen Veranstaltungen ist der Südkorea-Aufenthalt für die saarländischen Pfadfinder noch nicht beendet. Sofern das Wetter mitspielt, haben sie laut Wiemers danach noch die Gelegenheit das Land zu erkunden. Dabei sollen sie unter anderem bei Gastfamilien untergebracht sein. Ende August kehren sie dann nach Hause zurück.


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