Vor mehr als zwei Jahren, im November 2021, hatte es in einer Gaststätte in Wadgassen-Schaffhausen gebrannt. Eine achtköpfige Familie, die über dem Imbiss wohnte, konnte das Gebäude rechtzeitig verlassen und blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro.
Am Donnerstag ist nun der 41 Jahre alte Angeklagte vor dem Landgericht Saarbrücken zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Gleich zum Prozessauftakt legte der Mann überraschend ein Geständnis ab.
Motiv weiter unklar
Demnach hat er im November 2021 an mehreren Stellen in dem Ladenlokal Benzin vergossen und entzündet. Auch nach dem Geständnis bleibt völlig unklar, warum der 41-Jährige das Feuer gelegt und ob er möglicherweise im Auftrag gehandelt hat. Zu den Hintergründen wolle sich sein Mandant „ausdrücklich“ nicht äußern, so der Verteidiger.
Das Gericht akzeptierte dies, beließ es trotz der tödlichen Gefahr für die acht Hausbewohner, trotz der von der Feuerwehr gerade noch verhinderten Detonation von mehreren Gasflaschen und trotz des hohen Sachschadens von gut 100.000 Euro bei zwei Jahren auf Bewährung plus 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 25.01.2024 berichtet.