Blick auf die Handschellen eines Justizbeamten. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Polizei fasst flüchtigen Fahrer nach tödlichem Rosenmontags-Unfall

  24.03.2023 | 15:53 Uhr

Die Polizei hat einen Mann festgenommen, der einen 40-Jährigen mit dem Auto angefahren und tödlich verletzt haben soll. Nach dem Unfall am Rosenmontag zwischen Illingen und Uchtelfangen flüchtete der Unfallverursacher und ließ das Opfer schwer verletzt liegen.

Am Rosenmontag ist ein 40-Jähriger Mann gegen 22:30 Uhr zwischen Illingen und Uchtelfangen von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Der Unfallverursacher flüchtete vom Tatort und ließ den Mann liegen. Circa eine Stunde später hatte ein Taxifahrer den Schwerverletzten gefunden, er verstarb allerdings kurze Zeit später.

Verdächtiger macht keine Angaben

Wie die Polizei mitteilte, hat sie nun – nach aufwändiger Spurensuche, mehreren Zeugenaufrufen und intensiven Ermittlungen – den mutmaßlichen Unfallfahrer am Freitag festgenommen.

Bei der Vernehmung berief sich der 71-jährige Mann aus dem Kreis Neunkirchen auf sein Aussageverweigerungsrecht. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken entließ den mutmaßlichen Unfallverursacher nach der Vernehmung wieder.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mord durch Unterlassung

Seit dem Unfall hatte die Polizei nach dem Täter gefahndet. Ein Sachverständiger und ein Rechtsmediziner hatten zweifelsfrei festgestellt, dass das 40-jährige Unfallopfer von einem Auto angefahren wurde. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seither wegen Unfallflucht mit fahrlässiger Tötung in Tatmehrheit mit Mord, begangen durch Unterlassen.

Die Polizei sucht immer noch nach dem Fahrer oder der Fahrerin eines Kleinwagens, der kurz nach der Tat an der Unfallstelle vorbeifuhr. Die Person soll sich bei der Neunkircher Polizei melden, da sie eventuell noch wichtige Hinweise zu dem Unfall geben könnte.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 24.03.2023 berichtet.


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