Pläne für erstes Kinderhospiz im Saarland vorgestellt
In Homburg entsteht in den kommenden Jahren das erste Kinderhospiz im Saarland. Es soll Plätze für acht Kinder und ihre Familien bieten und zusammen mit einem neuen Hospiz für 16 erwachsene Palliativpatienten auf dem ehemaligen Wildpark-Gelände neben der Uniklinik errichtet werden.
Auf rund 3000 Quadratmetern sollen im ersten Kinderhospiz im Saarland todkranke Kinder zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern unter einem Dach betreut werden können. Insgesamt soll Platz für acht Kinder und ihre Familien sein.
Angedacht sind Auszeiten für betroffene Familien, also der Aufenthalt über eine bis zwei Wochen, aber auch die Begleitung sterbender Kinder. Da gebe es keine zeitliche Aufenthaltsbegrenzung, betont der Chefarzt für Palliativmedizin an der Uniklinik Homburg Sven Gottschling.
Betreuung für Kinder und Erwachsene
In die Planung des Gebäudes waren betroffene Familien mit einbezogen worden, um die wohnlichen, medizinischen und Betreuungs-Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Träger der Einrichtung sind die AWO und die Siebenpfeiffer-Stiftung. Neben dem Kinderhospiz soll es auch ein neues Hospiz für 16 erwachsene Palliativpatienten geben.
Palliativzentrum soll 2026 fertig sein
Spatenstich für das Palliativzentrum Schmetterling in Homburg auf dem ehemaligen Wildpark-Gelände an der Uniklinik soll Anfang nächsten Jahres sein. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.
Die veranschlagten Baukosten liegen bei rund 15 Millionen Euro. Das Land hat das Baugrundstück kostenlos zur Verfügung gestellt und die Planung mit 100.000 Euro bezuschusst.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.10.2023 berichtet.