Seltener Oleanderschwärmer im Saarland gesichtet

In diesem Jahr ist im Saarland schon mehrfach ein seltener Schmetterling im Raum Sulzbach beobachtet worden: der Oleanderschwärmer. Der Falter kommt ursprünglich eher in den Tropen und Subtropen vor.

Der Oleanderschwärmer oder auch „Daphnis nerii“ ist eigentlich vor allem in Vorderasien, Südasien und in Afrika südlich der Sahara sowie zum Teil in Südosteuropa und im Mittelmeergebiet heimisch. Dort also, wo die Temperaturen ganzjährig sehr warm oder zumindest mild sind. Doch als Wanderfalter fliegt er auch nach Europa ein und wurde in diesem Jahr laut dem saarländischen Umweltministerium bereits mehrfach im Raum Sulzbach gesichtet.

Wie der Name bereits sagt, ist der nachtaktive Falter sowie seine Raupe vornehmlich an Oleanderpflanzen zu beobachten. Insbesondere die große, meist grüne Raupe, die charakteristische größere, rotbraune Kothäufchen hinterlässt, ernährt sich von Blüten und Blättern der Pflanze. Eine nachhaltige Schädigung des Oleanders ist nach Ministeriumsangaben aufgrund der nur vereinzelt auftretenden Exemplare jedoch nahezu ausgeschlossen.

Niedrige Temperaturen ungünstig

Für potenzielle Fressfeinde gibt es allerdings schlechte Nachrichten: Denn die Raupen haben eine Resistenz gegen das Gift des Oleanders entwickelt. Doch für Vögel können die Raupen, die zuvor die Oleanderblätter verspeist haben, giftig sein. Allerdings gefallen die anstehenden Temperaturen dem Falter kaum. Angepasst an das Leben in den Tropen kommen die Tiere mit Temperaturen unter zehn Grad Celsius nicht zurecht.

Das Umweltministerium bittet darum, die Sichtung eines Oleanderfalters unter info.biodoku@umwelt.saarland.de inklusive eines Fotos und dem Ort des Funds zu melden.

Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 13.09.2024.

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