Klinikum Saarbrücken und HTW wollen Abfall in Krankenhäusern reduzieren

In Krankenhäusern fällt viel medizinischer Müll an – dieser kann aus hygienischen Gründen bislang nicht recycelt werden. Um dem Problem entgegenzuwirken, nimmt das Klinikum Saarbrücken jetzt an einem Forschungsprojekt teil. Auch die HTW Saar macht mit.

Das Klinikum Saarbrücken und die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW Saar) beteiligen sich an einem Forschungsprojekt zu Müllvermeidung und Recycling in Krankenhäusern. Dabei geht es um medizinische Abfälle.

Rund fünf Kilo medizinischer Müll pro Patient im Jahr

Die Klinik erklärte, Produkte wie Scheren, Zangen oder Pinzetten dürften aus hygienischen Gründen nicht recycelt werden. Rohstoffe wie Chrom, Stahl und Kunststoffe gingen deswegen verloren. Das wolle das Forschungsprojekt "Medizinische Einmalgebrauchsprodukte in der Kreislaufwirtschaft" - kurz "MEiK" - ändern.

Ziel sei es, die Abfallmengen im Krankenhaus zu reduzieren. Bisher fielen im Klinikum im Jahr mehr als 500 Tonnen krankenhausspezifischer Abfall an. Das entspräche rund fünf Kilogramm pro Patient.

1,7 Millionen Förderung fürs Projekt

Die HTW Saar analysiert dafür zunächst die medizinischen Abfälle in den Operationssälen. Dabei geht es um die Frage, wie viel Abfall aus welchem Material zum Beispiel Kunststoff oder Metall anfällt. Daraus sollen dann Maßnahmen abgeleitet werden, die am Klinikum Saarbrücken modellhaft umgesetzt werden sollen.

Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Insgesamt sind an dem Projekt vier Unternehmen, zwei Kliniken und zwei Hochschulen beteiligt.

Neben dem Klinikum Saarbrücken und der HTW sind das die Hochschule Pforzheim, Remondis Medison, Biopro Baden-Württemberg, Zeiss, Hoefliger und die Gesundheitsholding Lüneburg.

Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 12.04.2024 berichtet.

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