Messerangriff im Wald bei Karlsbrunn: Keine Beziehung zwischen Täter und Opfer

Nach dem Messerangriff im Wald bei Karlsbrunn sind neue Details bekannt geworden. Hintergrund des Angriffs auf das französische Paar könnte demnach eine psychische Erkrankung des 23-Jährigen sein. Der Zustand der Schwerverletzten ist inzwischen stabil.

Die Messerattacke eines 23-Jährigen auf ein Paar im Wald bei Karlsbrunn gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Denn die Tat ist an Sinnlosigkeit kaum zu überbieten: Das Paar, das im nahen Frankreich lebt, und am Samstagabend mit einem Hund im Wald unterwegs war, befand sich ganz offensichtlich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

Nach den bisherigen Ermittlungen bestand zwischen ihnen und dem 23-Jährigen keinerlei Beziehung. Die beiden wurden zufällig Opfer des Mannes, der offenbar völlig unvermittelt auf die beiden eingestochen hatte. Der 47-Jährige konnte sich noch schwer verletzt zum nahen Schützenhaus schleppen, dort anwesende Gäste konnten Rettungskräfte alarmieren.

Haftbefehl wegen zweifachen versuchten Totschlags

Die Polizei fand schließlich seine schwerverletzte Begleiterin und konnte den 23-Jährigen widerstandslos festnehmen, gegen ihn erging Haftbefehl wegen zweifachen versuchten Totschlags. Bei seiner Festnahme war der 23-Jährige nach SR-Informationen erheblich alkoholisiert.

Sein Tatmotiv ist völlig unklar, möglicherweise ist er psychisch krank. Er soll seit geraumer Zeit im Raum Völklingen mit einem Wohnmobil unterwegs gewesen sein.

"Zur falschen Zeit am falschen Ort"

Opfer bei Spaziergang unvermittelt angegriffen

Gegen 19.20 Uhr am Samstagabend war die Polizei wegen des Messerangriffs alarmiert worden. Den Angaben zufolge war ein Paar aus Frankreich im Wildpark Karlsbrunn in der Gemeinde Großrosseln spazieren gegangen. Dort trafen die beiden zufällig auf den 23-jährigen Mann.

Der 47-jährige Mann und seine 44-jährige Partnerin wurden bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt. Die beiden Opfer wurden mit dem Rettungshubschrauber in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ihr Zustand ist laut Polizei inzwischen stabil.

Bis spät in die Nacht war die Spurensicherung vor Ort, um Beweise sicherzustellen. Um sie zu unterstützen und den Tatort auszuleuchten, rückten Feuerwehrkräfte an. Der Einsatz dauerte nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Großrosseln bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.08.2023 berichtet.

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