Weitere Weltkriegsbombe auf Kasernengelände in Lebach
Erst an Pfingstsonntag waren in Lebach zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden, nun könnte es bald wieder so weit sein. Laut Stadt befindet sich sehr wahrscheinlich eine weitere Bombe auf dem Kasernengelände. Einen Termin zur Entschärfung gibt es schon.
Offenbar liegt eine weitere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne. Die Stadt teilte am Dienstag mit, dass Untersuchungen im Vorfeld von Kanalsanierungsarbeiten entsprechende Hinweise ergeben hätten. Diese müssten nun überprüft werden. Sollten sie sich bestätigen, werde die Bombe am 19. Januar entschärft.
Vor gut einem halben Jahr, an Pfingstsonntag, waren zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Kasernengelände entschärft worden, ein dritter vermuteter Fund war doch keine Bombe. Rund 1000 Anwohnerinnen und Anwohner im Umkreis von 300 Metern mussten damals ihre Häuser verlassen.
Toni Bartz von der Ortspolizeibehörde in Lebach geht davon aus, dass dieses Mal deutlich weniger Haushalte betroffen sein werden. "Die drei Verdachtspunkte beim letzten Mal lagen sehr weit auseinander, teilweise hundert Meter und mehr. Jetzt haben wir nur einen Punkt, um den man die 300 Meter Radius ziehen kann." Dennoch dürften wohl weit über 100 Haushalte betroffen sein.
Bürgertelefon eingerichtet
Über die Entwicklungen zum neuesten Fund informiert die Stadt auf ihrer Internetseite. Dort beantwortet sie auch alle wichtigen Fragen. Die unmittelbar von der Sperrzone und der Evakuierung betroffenen Bürgerinnen und Bürger sollen zudem über Anwohneranschreiben informiert werden, sobald der genaue Evakuierungsradius feststehe. Für weitere Fragen hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet: 06881 59-123.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 26.11.2024 berichtet.