Planungsarbeiten eines Architekten (Foto: IMAGO / Westend61)

Landesweiter digitaler Bauantrag lässt auf sich warten

mit Informationen von Kristin Luckhardt   29.12.2023 | 15:43 Uhr

Im Saarland soll es eine landesweite Lösung für den digitalen Bauantrag geben. Dafür soll das Modell aus Mecklenburg-Vorpommern genutzt werden. Die Einführung scheiterte bisher jedoch an der technischen Umsetzung.

Der landesweite digitale Bauantrag lässt auf sich warten. Das Wirtschaftsministerium teilte dem SR mit, das Land halte daran fest, das Modell aus Mecklenburg-Vorpommern zu übernehmen. Laut der saarländischen Architektenkammer funktioniert es gut und ist intuitiv bedienbar. Ein entsprechender "Nachnutzungsvertrag" ist bereits unterzeichnet worden.

Das Saarland warte wie alle anderen nachnutzenden Bundesländer allerdings noch auf eine technische Umsetzung, erklärt das Wirtschaftsministerium. Dabei bringe es auch aktiv Vorschläge für die Weiterentwicklung ein. Es habe als eines von wenigen Bundesländern die Architektenkammer eingebunden. Wann ein produktiver Start des Bauantrags im Saarland möglich ist, sei unklar. Das hänge von Mecklenburg-Vorpommern ab.

Digitaler Bauantrag in Saarbrücken schon seit 2022 möglich

Der Regionalverband und die Stadt Saarbrücken nehmen Bauanträge schon seit März 2022 digital entgegen, damals zunächst nur für „vereinfachte“ Bauvorhaben. Dazu zählen zum Beispiel die Errichtung von Einfamilienhäusern, aber auch Erweiterungen wie zum Beispiel die Ergänzung eines Balkons.

Im August desselben Jahres wurde das Angebot dann noch einmal erweitert. Auch „normale“ Bauanträge – zum Beispiel für den Bau von größeren Gebäuden wie Kindergärten oder Mehrfamilienhäusern – sind seitdem möglich.

Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 29.12.2023 berichtet.


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