Ein Fieberthermometer, Medikamente und eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (Krankmeldung) liegen auf einem Nachttisch (Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod)

Neuer Höchstwert beim Krankenstand im Saarland im ersten Halbjahr 2023

  30.10.2023 | 15:55 Uhr

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren besonders viele Saarländerinnen und Saarländer krank. Die Krankenkasse AOK hat einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum selben Zeitraum im vergangenen Jahr festgestellt. Häufige Ursache waren demnach Muskel- oder Skeletterkrankungen sowie Atemwegserkrankungen.

Im Saarland hat der Krankenstand im ersten Halbjahr 2023 den höchsten je registrierten Stand erreicht. Er lag bei 7,2 Prozent. Das ging aus dem neuen AOK-Gesundheitsbericht hervor. Damit wurde der Höchstwert von 6,9 Prozent aus dem ersten Halbjahr 2022 noch übertroffen. Der saarländische Wert liegt deutlich über dem Bundesschnitt von 6,5 Prozent.

Nach Angaben der AOK verursachten Erkrankungen von Muskeln und Skelett die meisten Fehltage bei der Arbeit. Danach folgen Atemwegserkrankungen und psychische Erkrankungen.

Zuletzt hatte eine Auswertung der Techniker Krankenkasse bereits für das gesamte Jahr 2022 einen Höchststand an Krankmeldungen festgestellt.

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Große Steigerung bei Atemwegserkrankungen

Bemerkenswert sei laut dem Bericht der AOK, dass Atemwegserkrankungen in diesem Jahr mehr als doppelt so viele Krankschreibungen verursacht haben als noch vor zwei Jahren. Wie die Krankenkasse AOK mitteilte, machten Atemwegserkrankungen im ersten Halbjahr dieses Jahres 25,5 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle aus. Im ersten Halbjahr 2021 waren es noch 10,8 Prozent.

Grund dafür ist nach Einschätzung der AOK, dass die Abstands- und Hygieneregeln aus der Corona-Pandemie inzwischen weggefallen sind.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 30.10.2023 berichtet.


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