Kraniche fliegen wieder übers Saarland

Bis zu 400.000 Kraniche ziehen jedes Jahr auf dem westeuropäischen Zugweg über Deutschland. Nach und nach sind die größten der heimischen Vögel jetzt wieder unterwegs.

Am saarländischen Himmel zeigen sich wieder Kranich-Schwärme, die sich auf den Weg in ihr Winterquartier machen. Bevor man sie sieht, kann man sie oft schon an ihren trompetenartigen Rufen erkennen. Bereits vor zwei bis drei Wochen seien die ersten Tiere aufgrund der recht guten Witterung losgeflogen, sagt Günter Nowald, Leiter des deutschlandweiten NABU-Kranichzentrums in Mecklenburg-Vorpommern, dem SR.

Zwischenstopp in der Großregion

Bis zu 400.000 Kraniche nutzten jedes Jahr den sogenannten "westeuropäischen Zugweg" über Deutschland in Richtung spanische Extremadura. Ein beliebtes Zwischenziel ist dabei der Lac du Der-Chantecoq zwischen Metz und Nancy. Dort seien zuletzt knapp 13.000 Vögel gezählt worden.

Gutes Reproduktionsjahr für Kraniche

Laut Nowald ist 2024 wieder ein gutes Reproduktionsjahr für die Vögel. Das heißt, es gibt wieder mehr Kraniche. Nachdem die Population 2019 aufgrund mehrerer besonders trockener Jahre einen Tiefpunkt erreicht hatte und 80 Prozent der untersuchten Kranichpaare ohne Nachwuchs waren, seien es heute nur noch etwa die Hälfte.

Kraniche gelten Sehnuchts- und Glücksvögel

Weil der Zug der Kraniche immer auch als Vorbote des Winters verstanden werden kann, gehe damit bei vielen Menschen auch immer ein wenig Sehnsucht nach wärmeren Tagen und fernen Ländern einher, meint Nowald. Außerdem gelten Kraniche, die übrigens mit 1,25 Metern Körpergröße und über zwei Metern Spannweite die größten heimischen Vögel sind, auch als Glücksboten: Die meisten Paare blieben ein Leben lang zusammen.

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