Feuchtester Winter seit 29 Jahren löst extreme Dürre auf
Viel zu wenig Regen in Herbst und Winter, zu trockene Phasen in Frühling und Sommer: In den vergangenen Jahren hatte Deutschland mit einer extremen Dürre zu kämpfen. Auch im Saarland fiel weniger Niederschlag als üblich. Nun gibt es aber gute Nachrichten.
Die vergangenen Monate waren, was das Wetter betrifft, vor allem durch eines geprägt: Regen. Im Herbst war das Saarland sogar die regenreichste Region Deutschlands: Hier fielen 50 Prozent mehr Niederschlag als üblich. Dieser Trend setzte sich auch im Winter fort – im Januar dieses Jahres war es hier erneut nasser als bundesweit.
Während das regnerische Grau vielen auf die Stimmung drückt, ist es für die Natur ein Segen. Laut Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) waren die Böden im Saarland bereits im November mit genügend Wasser versorgt.
Extreme Dürre ist Geschichte
Inzwischen gilt das nach Angaben des UFZ auch bundesweit. Lediglich im Osten Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns gebe es noch einzelne Regionen, in denen trockene Böden registriert werden.
Die Dürre sei deutschlandweit eigentlich kein Problem mehr, so der Leiter des Dürremonitors, Andreas Marx. Die seit 2018 anhaltende extreme Dürre sei damit Geschichte.
Optimale Startbedingungen für Sommer
"Das ist der feuchteste Winter seit 29 Jahren", sagt Tim Staeger, Wetterexperte beim ARD-Wetterkompetenzzentrum dem SR. Die Böden hätten sich richtig schön volllaufen lassen können und seien bis in tiefe Bodenschichten bis etwa zwei Meter gut durchfeuchtet. "Das sind optimale Startbedingungen für den kommenden Sommer", so Staeger.
Ob der Sommer trocken wird oder nicht, lässt sich nach Angaben des Wetterexperten jetzt noch nicht sagen. Aber es dürfe jetzt auch trockenere Phasen geben. "Vom Bodenfeuchtegehalt ist das überhaupt kein Problem".
Über dieses Thema hat auch die Sendung "SR 1 - Deine Eins" am 28.02.2024 berichtet.