Große Resonanz auf Hausbaum-Aktion in Saarlouis
Die Stadt Saarlouis hatte im Sommer eine Baum-Verschenkaktion gestartet: Hausbesitzer konnten sich um einen kostenlosen Baum für ihren Vorgarten bewerben. Das Interesse war deutlich größer als erwartet. Vor allem in einem Stadtteil werden Anfang 2023 viele neue Bäume gepflanzt.
Bis September konnten Hausbesitzer in Saarlouis einen Antrag auf einen kostenlosen Hausbaum stellen. Die Stadt versprach: Sie liefert und pflanzt kostenlos Bäume in den Vorgarten, sofern die Grundstücksbesitzer sich dazu verpflichten, die Bäume zu pflegen, dauerhaft zu erhalten und wenn nötig zu ersetzen. Die neuen Bäume sollten zur Begrünung des straßennahen Bereichs beitragen.
Wie die Stadt nun auf SR-Anfrage mitteilte, ist die Aktion bei den Bürgern auf "ausgesprochen großes Interesse" gestoßen. Insgesamt sei geplant, noch in dieser Saison 170 hochstämmige Hausbäume zu pflanzen. Ursprünglich habe man nur mit 60 Bäumen gerechnet. Die Bäumen sollen den Angaben zufolge Anfang 2023 an die neuen Besitzer ausgeliefert werden.
200 Bäume insgesamt geplant
Über die gesamte Projektlaufzeit von vier Jahren sollen es am Ende 200 neue Vorgartenbäume sein. Weil das Interesse aber jetzt schon so hoch war, geht man in Saarlouis davon aus, dass diese Zielmarke wohl schon viel früher erreicht wird.
Im nächsten Jahr werde man die Bewerbungsaktion wiederholen. Allerdings stünden dann deutlich weniger Bäume zur Verfügung, da ja ein Großteil des Kontingents bereits in diesem Jahr ausgeschöpft wurde. Der Bund fördert das Projekt zu 90 Prozent.
Beliebt sind Kugelahorn und Kugelrobinie
Mehr als ein Drittel der nachgefragten Bäume sind Kugelahorne oder Kugelrobinien. Jeweils zwischen fünf und zehn Prozent liegen die Anteile von Rotdorn, Felsenbirne und Feldahorn. Danach folgen Trompetenbäume, Ulmen, Platanen und zahlreiche andere.
Besonders hoch war das Interesse an den geschenkten Bäumen in Fraulautern: Etwa ein Viertel der Anträge kam aus dem Stadtteil, gefolgt von der Innenstadt und Beaumarais mit jeweils rund 15 Prozent. Am geringsten war die Nachfrage in Lisdorf.