Fechinger Talbrücke soll ab Herbst 2025 neu gebaut werden

Wegen Statikproblemen musste die Fechinger Talbrücke 2016 mehrere Monate gesperrt werden. Im kommenden Jahr könnte nun ihr Neubau beginnen, sagt die zuständige Autobahn GmbH. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Bauarbeiten sieben Jahre dauern.

Als an Gründonnerstag 2016 eine der Hauptverkehrsadern im Saarland ohne Vorankündigung für den gesamten Verkehr gesperrt werden musste, hatte das weitreichende Folgen: Lange Staus und umständliche Ersatzrouten belasteten Autofahrer und Anwohner der umliegenden Gemeinden, Wirtschaftsvertreter beklagten Umsatzrückgänge.

Und schon bei der Wiederereröffung sieben Monate später war klar: Auch wenn die akuten statischen Defizite der Brücke beseitigt werden konnten - eine neue Brücke muss her.

Neue Pläne für die Fechinger Talbrücke ab Herbst 2025

Knapp zehn Jahre später könnte es so weit sein. Die Autobahn GmbH des Bundes, die für die Brücke zuständig ist, hat auf ihrer Webseite einen geplanten Termin für den Baubeginn genannt: Demnach könnte das Projekt im Herbst 2025 starten. Vor Baubeginn müsse allerdings noch das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen und das Projekt europaweit ausgeschrieben werden.

Minimale Belastungen erwartet

Für die Verkehrsteilnehmer und die umliegenden Kommunen soll es während der Bauzeit nur minimale Belastungen geben, verspricht die Autobahngesellschaft. Für den Verkehr auf der A6 sollen dauerhaft jeweils zwei Fahrstreifen für jede Fahrtrichtung zur Verfügung stehen.

Die neue Brücke soll anders als die alte aus zwei getrennten Teilbauwerken bestehen, die nebeneinander verlaufen. Als Erstes soll das neue Teilbauwerk gebaut werden, auf dem später die Richtungsfahrbahn Saarbrücken verlaufen werde.

Nach dessen Fertigstellung soll übergangsweise eine vierstreifige Verkehrsführung mit je zwei Fahrstreifen für jede Fahrtrichtung eingerichtet werden. Danach soll die alte Brücke abgebrochen und mit dem Neubau des zweiten Brückenteils für die Richtungsfahrbahn Mannheim unmittelbar neben dem ersten Ersatzbauwerk begonnen werden.

Anschlusstelle Fechingen neu

Auch die Anschlussstelle Fechingen soll neu gestaltet werden. Die Wendeschleife unter der Talbrücke bleibt zwar bestehen, die Anbindung der Landstraße L107 wird allerdings in Richtung Brebach verlegt. Dafür werde parallel zum Bau der ersten Teilbrücke eine neue Zubringerbrücke gebaut, die rund 60 Meter nordwestlich verläuft.

Um den Verkehrsfluss an der Auffahrt zu verbessern, soll zudem die L107 ausgebaut werden. Dafür sind zwei Linksabbiegerspuren am ampelgesteuerten Kreuzungspunkt auf die neue Zubringerbrücke geplant. Auch die Abfahrt von der A6 in Richtung L107 im Bereich der Zubringerbrücke soll zweispurig ausgebaut werden.

Fertigstellung 2032 geplant

Während des Baus der Talbrücke und der Zubringerbrücke werden immer wieder Zwischenphasen für die Umstellung der Verkehrsführung erforderlich, die auch zu Verkehrseinschränkungen führen können. Man wolle diese Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden zeitlich so gering wie möglich halten.

Wenn alles nach Plan laufe, könne die neue Brücke 2032 fertiggestellt werden, teilte die Autobahngesellschaft mit. Die Gesamtkosten beziffert die Autobahn GmbH auf 150 Millionen Euro.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau im Radio am 19.07.2024 berichtet.

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