Geplante Flüchtlingsunterkunft in Saarbrücken: Stadt beruhigt Anwohner
In Saarbrücken laufen seit Wochen Diskussionen um eine geplante Flüchtlingsunterkunft in der Großherzog-Friedrich-Straße. Die Sorgen der Anwohner: Ärger, Streit und weniger Sicherheit vor der Haustür. Die Stadt hatte zu einer Infoveranstaltung geladen – und dabei Entwarnung gegeben.
Rund 100 Personen haben sich am Donnerstagabend über die geplante Flüchtlingsunterkunft an der Großherzog-Friedrich-Straße in Saarbrücken informiert. Dabei versuchte die Stadt, den Bürgerinnen und Bürgern Ängste zu nehmen – unter anderem indem sie erklärte, dass nicht nur junge, alleinstehende Männer dort untergebracht würden.
Das ehemalige Willi-Graf-Haus sei durchaus auch dazu geeignet, Familien oder Frauen unterzubringen, sagte der Saarbrücker Sozialdezernent Tobias Raab. Allerdings habe es die Stadt nicht in der Hand, wer aus der Landesaufnahmestelle nach Saarbrücken verteilt werde.
Polizei erwartet keine größeren Probleme
Einige Bürgerinnen und Bürger äußerten ihre Ängste, sie fürchten demnach um die Sicherheit rund um die Unterkunft.
Der Leiter des Ordnungsamtes versuchte zu beruhigen, er und seine Beamten hätten geschärfte Antennen, was mögliche Konflikte zwischen Zugewanderten und Deutschen angeht, außerdem arbeitete das Ordnungsamt eng mit der Polizei zusammen – auch die erwarte keine größeren Probleme.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 15.11.2024 berichtet.