50-Tonnen-Fels in Güdingen wird mit Spanngurten gesichert
In Saarbrücken-Güdingen haben die Sicherungsarbeiten an einem größeren Felsen begonnen, der abzustürzen droht. Eine Fachfirma soll das rund 50 Tonnen schwere Gestein absichern. Die B406 bleibt deshalb weiterhin gesperrt.
In der vergangenen Woche hat eine Fachfirma einen 50 Tonnen schweren Felsbrocken oberhalb der Straße begutachtet. Der Stein droht abzurutschen. Am Donnerstag haben die Arbeiten begonnen, um das Gestein zu sichern.
Erst absichern, dann zerkleinern
Dafür kommt eine Fachfirma zum Einsatz. Die setzt zunächst mehrere Anker, die mit einem bestimmten Mörtel gefestigt werden, erklärt der Saarbrücker Baudezernent Patrick Berberich. "Wenn diese Anker gefestigt sind, werden Seile und Spanngurte zu den bestehenden Felsen gesetzt, um damit den Felsen in seiner jetzigen Lage zu halten."
Dann könnten die eigentlichen Arbeiten beginnen, um den Felsen zu zerkleinern. Die Großblittersdorfer Straße - die B406 - bleibt deshalb weiterhin gesperrt, ebenso das Gebiet um die Felsenwege.
Aufgeweichter Boden als mögliche Ursache
Der Brocken war entdeckt worden, nachdem bereits wenige Stunden zuvor ein Fels mit rund 1,5 Metern Durchmesser auf die B406 gestürzt war. Auslöser dieses Felssturzes waren offenbar die lange anhaltenden Regenfälle und der dadurch aufgeweichte Boden.
Dass der Felsen abstürzt, sei so aber nicht zu erwarten gewesen, sagt Baudezernent Berberich. Schließlich werde der Bereich wegen der Nutzung als Wanderwege regelmäßig kontrolliert. "Die genaue Ursache, warum der Felsbrocken jetzt an dieser Stelle gebrochen ist, darüber haben wir keine Erkenntnisse", so Berberich weiter.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 11.01.2024.