Saarland will Daten zu eingeschleppten Arten sammeln

Waschbär, Nutria, Marderhund und Bisam sind sogenannte "Neozoen", also Tiere, die eigentlich von Natur aus in Deutschland nicht heimisch sind. Im Saarland will man nun Daten zur Verbreitung dieser Arten sammeln und setzt dabei auch auf die Mithilfe der Bevölkerung.

In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Tierarten in Deutschland und im Saarland ausgebreitet, die von Natur aus hier eigentlich nicht vorkommen. Dazu gehören Waschbär, Marderhund, Nutria und Bisam. Diese sogenannten "Neozoen" haben nach ihrer Einschleppung hierzulande eigene Populationen aufgebaut.

Das ist nicht ganz unproblematisch, Forscher befürchten, diese Arten könnten unserer heimischen Flora und Fauna schaden, in dem sie hier heimische Arten verdrängen.

Erfassung invasiver Arten im Saarland

Im Saarland fehlt es aber aktuell an einer soliden Datenlage, wie verbreitet diese Tiere hier tatsächlich sind. Dem will man nun Abhilfe schaffen. So hat das Umweltministerium ein Unternehmen damit beauftragt, Daten über die Verbreitung von Waschbär, Marderhund, Nutria und Bisam im Saarland zu sammeln.

Freilanduntersuchungen mit Kameras

Die "Milvus GmbH" hat dazu nach eigenen Angaben ein Monitoring gestartet. In den letzten Wochen sind bereits in allen sechs Landkreisen des Saarlandes Freilanduntersuchungen durchgeführt worden, bei denen stichprobenartig nach den Arten und entsprechenden Spuren gesucht wurde. Dabei kamen auch Wildkameras zum Einsatz.

Bevölkerung kann mithelfen

Außerdem hofft man auch auf die Mithilfe der Bevölkerung. Wer ein solches Tier gesichtet oder tot gefunden hat, sollte dies - idealerweise mit einem Foto - bei dem Unternehmen melden. Die Emailadresse für Sichtungen lautet: Neozoen@milvus.de.

Wichtig sei es, aber nur Sichtungen zu melden, bei denen man sich ganz sicher ist, betont das Unternehmen.

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