Saarforst fällt vom Borkenkäfer befallene Fichten
Die saarländischen Fichten leiden auch in diesem Jahr stark unter dem Befall mit Borkenkäfern. Am Forsthaus Neuhaus sollen die betroffenen Bäume deshalb gefällt werden. Vorher will der Saarforst die Bürger aber noch ausführlich informieren.
Am kommenden Montag, 29. Juli, um 16.00 Uhr will der Saarforst Landesbetrieb im Waldinformationszentrum des Nabu Saarland am Forsthaus Neuhaus Interessierte über die notwendigen Baumfällarbeiten wegen des Borkenkäferbefalls informieren. Das hat das Umweltministerium mitgeteilt.
Viele Bäume bereits abgestorben
Nachdem schon im vergangenen Jahr wegen der Borkenkäfer-Schäden im Saarland so viele Fichten wie nie zuvor gefällt werden mussten, haben sich die Befürchtungen der Förster für dieses Jahr zumindest in der Scheune Neuhaus bewahrheitet.
Bei einer Sichtung des Bestandes rund um den „Weg der Liebenden“ und das „Wildniscamp“ sei festgestellt worden, so das Ministerium, dass die dortigen Fichten von Borkenkäfern befallen seien und entfernt werden müssten. Sonst bestehe die Gefahr, dass die Bäume umfallen oder Waldbrände entstehen. Viele der befallenen Bäume seien bereits abgestorben.
Aufbau eines resilienten Waldes
Die freiwerdenden Flächen sollen mit einem klimaresilienten Wald im Sinne der Managementplanung des „Natura 2000“-Gebietes wieder bepflanzt werden. Der Saarforst setzt dabei auf eine bereits bestehende Waldverjüngung, also die Fortpflanzung der Bäume, und auf natürliche Sukzession, den schrittweisen Wiederaufbau des Ökosystems.
Noch lebende Bäume sollen erhalten und die natürliche Verjüngung weitestgehend geschont werden. Wo es möglich ist, sollen abgestorbene Fichten als „stehendes“ Totholz im Bestand bleiben.
Zu der Informationsveranstaltung und Ortsbegehung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Die Fällarbeiten sollen je nach Witterung am 1. August, also am Donnerstag kommender Woche beginnen.