Wie das Landespolizeipräsidium am Montagmittag mitgeteilt hat, stehen ein Kind und ein Jugendlicher unter Verdacht, das Feuer vor dem Supermarkt in Schmelz-Hüttersdorf absichtlich entfacht zu haben. Sie hätten sich während des Brandes auf dem Supermarktgelände aufgehalten.
Die beiden sollen einen der Kunststoff-Einkaufswagen unmittelbar vor dem Gebäude in Brand gesetzt haben. Die Flammen hätten sich durch die leicht brennbaren Einkaufswagen rasch ausgebreitet.
Mehr als 60 Rettungskräfte im Einsatz
Gegen 17.40 Uhr am Sonntag ging bei der Polizei ein Notruf ein, wonach auf dem Gelände des Rewe-Marktes an der Berliner Straße in Hüttersdorf ein Einkaufswagen brennt. Das teilte die Polizei auf SR-Anfrage mit.
Als die Rettungskräfte eintrafen, hatte das Feuer bereits auf das Gebäude übergegriffen. Mit 13 Einsatzfahrzeugen konnten die 69 Rettungskräfte den Brand nach mehr als drei Stunden unter Kontrolle bringen.
Schaden in Höhe von rund einer Mio. Euro
Zunächst müssen die in einem Verschlag außen gelagerte Brennholz und Grillkohle-Stapel Feuer gefangen haben. Der Verschlag ist bis auf die Metall-Stützen abgebrannt. Ebenso die daneben stehende Reihe an Einkaufswagen.
Das Vordach des Marktes ist komplett verkohlt, das Firmenschild zur Hälfte geschmolzen, die Fenster im oberen Bereich sind geborsten, der Eingangsbereich zum Markt komplett zerstört. Auch das anliegende und zum Markt gehörende Café mit Backstube ist schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Wie groß der entstandene Schaden im Innern des Marktes ist und ob Einsturzgefahr besteht, konnte die Polizei noch nicht schlussendlich feststellen.
Der Marktbetreiber geht davon aus, dass ein Schaden in Höhe von rund einer Million Euro entstanden ist. Der Markt muss nach Polizeiangaben bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Verletzt wurde niemand.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio vom 16.06.2024 berichtet.