Vier mutmaßliche Mitglieder einer Schleuserbande im Saarland festgenommen

Im Saarland und im benachbarten Rheinland-Pfalz sind am Montag 25 Objekte wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern durchsucht worden. Dabei sind vier Personen festgenommen worden.

Am Montag haben Ermittler nach einer groß angelegten Durchsuchungsaktion vier mutmaßliche Mitglieder einer Schleuserbande festgenommen. Das hat die Staatsanwaltschaft Saarbrücken mitgeteilt.

Demnach seien insgesamt 25 Wohn- und Geschäftsräume sowie zur Prostitution genutzte Wohnungen im Regionalverband Saarbrücken, im Saarpfalz-Kreis, im Landkreis Saarlouis sowie im benachbarten Rheinland-Pfalz durchsucht worden. Die Beamten stießen in den Wohnungen auf mehrere Menschen, die sich wahrscheinlich unerlaubt in Deutschland aufhalten.

Bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern

Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern gegen acht Beschuldigte im Alter zwischen 25 und 68 Jahren. Sie sollen sich zu einer Bande zusammengeschlossen haben, um Immobilien im Saarland zu überhöhten Mieten an illegal in Deutschland lebende thailändische, vietnamesische und chinesische Frauen zu vermitteln, die dort dann der Prostitution nachgingen.

Nach SR-Informationen handelt es sich bei den Beschuldigten um sechs Deutsche und zwei Rumänen. Die Frauen – innerhalb der vergangenen zwölf Monate insgesamt 20 Vietnamesinnen, Chinesinnen und Thailänderinnen – sollen demnach in Rumänien angeworben und dann nach Deutschland transportiert worden sein.

Vier Beschuldigte in Untersuchungshaft

Bei den Durchsuchungen wurden Unterlagen, Mobiltelefone und Datenträger als Beweismittel beschlagnahmt. Die vier Beschuldigten, gegen die im Vorfeld Haftbefehle erlassen worden waren, wurden einem Haftrichter vorgeführt. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 02.09.2024 berichtet.

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