Nach Informationen des Saarländischen Rundfunks soll die Belegschaft des Unternehmens über den Rückzug des Betriebsratsvorsitzenden per Aushang informiert werden. Nach einer offenbar gütlichen Einigung zwischen Geschäftsführung und Celik geht dieser zunächst in eine bezahlte Freistellung und gibt dafür familiäre Gründe an.
Patrick Selzer von der IG Metall Saarbrücken sagte dem SR, die Gewerkschaft respektiere die Entscheidung. Die IG Metall werde nun den Betriebsrat unterstützen, um nach der Affäre wieder in ruhiges Fahrwasser zu gelangen.
Zutrittsverbot für Celik
Der langjährige Betriebsratsvorsitzende Mahmut Celik hat seit gut zwei Wochen Zutrittsverbot zum Werk. Das Unternehmen hatte ihn fristlos gekündigt, weil er eine Mitarbeiterin des Betriebsratsbüros mit Kurznachrichten auf dem Handy belästigt hatte. Mahmut Celik hatte dann vor der Belegschaft eingestanden, dass er einen Fehler gemacht habe und in die Kollegin verliebt gewesen sei.