CDU sieht Notfallversorgung im Nordsaarland in Gefahr

Das Krankenhaus in Hermeskeil soll umstrukturiert werden. Viele Abteilungen werden geschlossen, etwa die Notaufnahme. Die CDU vermutet, dadurch könnte es Probleme bei der Notfallversorgung im Norden des Saarlandes geben.

Die Saar-CDU befürchtet, dass die Notfallversorgung im Saarland bald gefährdet sein wird und fordert daher die Landesregierung auf, dort in der medizinischen Infrastruktur nachzubessern. Denn einem Bericht des SWR zufolge soll das Krankenhaus im grenznahen Hermeskeil noch in diesem Jahr umgebaut werden. Die Marienhausgruppe will seine Klinik in Zukunft stärker auf die Behandlung von älteren Menschen ausrichten.

So soll etwa in die Reha-Abteilung und in das medizinische Versorgungszentrum ordentlich Geld reingesteckt werden. Andere Bereiche wie die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung, die Radiologie, das Labor und die Notfallmedizin sollen dafür weichen. Auch komplizierte und planbare Operationen sollen in Hermeskeil künftig nicht mehr angeboten werden.

CDU: Rettungsdienste brauchen dann länger

CDU-Landtagsabgeordneter Jonas Reiter sagte, durch die Umstrukturierung in Hermeskeil falle für den Rettungsdienst ein erreichbares Ziel weg. Das habe direkte Auswirkungen auf das Nordsaarland.

Denn der Krankenwagen brauche dann deutlich länger als bisher, bis er eine Notfallaufnahme erreicht. Die gesetzlich festgehaltene Hilfsfrist von zwölf Minuten könne somit künftig nicht mehr eingehalten werden.

Mehr Krankenwagen fürs Nordsaarland gefordert

Der Wegfall der Notambulanz im Klinikum in Hermeskeil müsse aufgefangen werden, so Reiter. Eine Lösung sei es, zusätzliche Krankentransporte im Norden des Saarlandes zu stationieren. "Die Landesregierung darf auf keinen Fall erst abwarten, wie sich die Schließung auswirkt. Das wäre fahrlässig", sagt Reiter.

Zudem müsse sich die Landesregierung dafür einsetzen, dass ein Notarztsitz in Hermeskeil auch künftig weiter erhalten bleibt.

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