Vor Olympia: Brandanschläge auf Bahnstrecken in Frankreich
Wenige Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris haben Unbekannte Brandanschläge auf mehrere Anlagen des französischen Schnellzugnetzes verübt. Der Verkehr sei derzeit stark beeinträchtigt, teilte die französische Bahn SNCF mit. Auch die Strecke Saarbrücken-Paris ist von Ausfällen betroffen.
In Frankreich gibt es am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele enorme Probleme im Bahnverkehr. Die Bahngesellschaft SNCF spricht von einem "massiven Angriff" auf das Schnellzugnetz. Es sei zu Brandanschlägen gekommen.
Viele TGV-Verbindungen müssten gestrichen werden. Störungen und Ausfälle gibt es auch auf der Strecke Saarbrücken-Paris. Die SNCF geht davon aus, dass die Probleme mindestens über das Wochenende anhalten werden. Rund 800.000 Fahrgäste sollen betroffen sein.
SNCF: Gezielte Sabotage
Die SNCF spricht von einem "koordinierten und gezielten Sabotageakt", vor allem Signalanlagen wurden den Angaben zufolge beschädigt. Drei große Hauptachsen sind von den Ausfällen betroffen: Die Nord-Achse, die Atlantik-Achse und die Ostachse über die auch Züge aus Deutschland kommen. Man versuche, Züge auf andere Strecken umzuleiten.
Nur wenige Stunden nach den Brandanschlägen hat es zudem am französisch-schweizerischen Flughafen Basel Mulhouse einen Bombenalarm gegeben. Nach Angaben des Betreibers wurde der Flughafen vorübergehend geräumt. Inzwischen läuft der Flugbetrieb wieder. Die Hintergründe sind bislang unklar.
Eröffnung am Abend in Paris
In Paris beginnen heute offiziell die Olympischen Spiele unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen. 300.000 Schaulustige werden entlang der Seine erwartet, 45.000 Polizisten und Gendarme sorgen für Sicherheit. Unter den etwa 120 Staats- und Regierungsvertretern wird auch Kanzler Scholz erwartet.
Auch aus dem Saarland sind zahlreiche Athleten bei den Olympischen Spielen vertreten.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 26.07.2024 berichtet.
