Bistum Trier rechnet mit fast 18 Millionen Defizit

Das Bistum Trier plant für den Haushalt 2024 mit einem Bilanzverlust von knapp 18 Millionen Euro. Unter anderem bei den Kirchensteuereinnahmen wird ein erheblicher Rückgang erwartet.

Das Bistum Trier rechnet für dieses Jahr mit einem Defizit von 17,9 Millionen Euro. Wie das Bistum mitteilte, stehen im aktuellen Haushalt Einnahmen von 446,7 Mio. Euro Ausgaben von 465,2 Mio. Euro gegenüber. Unter anderem wird ein erheblicher Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen erwartet.

Die Kirchensteuer macht mit 317 Millionen Euro den größten Teil der Erträge aus – im Vorjahr waren es allerdings noch 335 Millionen Euro. Danach folgen Zuschüsse (72,3 Millionen Euro) und Staatsleistungen (21,9 Millionen Euro) sowie Erträge aus Finanzvermögen und Zinsen (21,1 Millionen Euro).

Personalkosten bilden bei Ausgaben den größten Posten

Bei den Aufwendungen sind die größten Posten erneut die Personalkosten (206,6 Millionen Euro) und Zuschüsse an kirchliche Rechtsträger (191,9 Millionen Euro). Den größten Anteil der Zuschüsse erhielten wiederum Kirchengemeinden und -verbände (80,6 Millionen Euro) sowie Kindertagesstätten (48,8 Millionen Euro).

Der leitende Direktor des Bischöflichen Generalvikariats, Andreas Trogsch, betonte, dass das Eigenkapital seit 2018 kontinuierlich zurückgehe. Bisher gebe es "wenig Anzeichen für eine Trendumkehr", was dazu führe, dass das Eigenkapital bald aufgebraucht wäre.

Im vergangenen Jahr waren laut Trogsch bereits organisatorische Änderungen erfolgt, die eine effizientere Aufgabenerfüllung fördern sollen. Für das Jahr 2024 würden erste sichtbare Effekte der Haushaltssicherung erwartet.

1,2 Mio. Katholiken im Bistum Trier

Im Bistum Trier leben rund 1,2 Millionen Katholikinnen und Katholiken. Im Vergleich zu 2021 sei ihre Zahl um 42.600 Mitglieder beziehungsweise rund 3,4 Prozent zurückgegangen. Rund 8800 Menschen seien katholisch getauft worden, etwa 17.000 Menschen bestattet worden. Insgesamt seien etwa 28.000 Menschen aus der katholischen Kirche im Bistum ausgetreten, 153 wieder eingetreten.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 10.01.2024 berichtet.

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