Die Bienenroboter, die zum Beispiel in der Kita Luitpoldschule in St. Ingbert zum Einsatz kommen, sind heiß begehrt. Sie lassen sich einfach programmieren. Die Kinder geben per Knopfdruck Richtungsbefehle ein und die Biene führt diese aus. Dafür sind nur drei Schritte nötig. Zunächst müssen die Kinder dafür das X drücken, dann einen Richtungspfeil auswählen und zum Schluss den grünen Knopf.
Die Kinder lernen auf dieser Weise auch das Buchstabieren und können mit der Roboterbiene etwa ihren Namen schreiben. Das funktioniert, indem sie die Biene über eine Buchstabenmatte fahren lassen. Die Roboter träfen das Interesse der Kinder. Sie seien mit Motivation am Spiel dabei, sagt Alisha Loew, die als Sprachfachkraft in der Kita arbeitet.
Räumliche Wahrnehmung wird geschult
Doch sie sind nicht nur eine Lernhilfe. Sie fördern auch die Feinmotorik und die räumliche Wahrnehmung der Kinder. "Das ist bei modernen Kindern heutzutage nicht immer so gegeben wie früher, weil die Kinder meistens mit dem Auto gefahren werden", sagt Jelena Wagner, Fachberaterin für Sprachkitas im Saarpfalz-Kreis. Die Kinder würden dadurch weniger die Wege ablaufen und die Richtungsunterscheidungen lernen.
Außerdem sollen die Kinder durch das Programmieren verstehen, dass ein Roboter nur ein Roboter ist. "Sie bestimmen über die Maschinen und nicht die Maschinen über die Kinder", so Wagner. Das sei ein ganz wichtiger Aspekt, dass sich Kindergartenkinder bereits aktiv mit Robotern auseinandersetzen könnten.
Fünf Kitas beteiligen sich an Projekt
Die Roboter hat sich die St. Ingberter Kita Luitpoldschule beim Medienzentrum Saarpfalz kostenlos ausgeliehen. Insgesamt beteiligen sich im Landkreis fünf Kitas an dem Bee-Bot-Projekt. Die Roboter – davon ist die Fachberaterin überzeugt – können Kindern spielerisch dabei helfen, sich in der digitalen Welt besser zurecht zu finden.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 15.10.2024 im SR Fernsehen berichtet.