Deutschlandweit haben Landwirte in den vergangenen Wochen gegen die Streichung von Subventionen demonstriert. Auch im Saarland gingen Bauern und Bäuerinnen auf die Straße und demonstrierten unter anderem vor dem saarländischen Landtag. Auch in Frankreich gibt es Proteste.
Protest beim Besuch von Habeck
Und die Demonstrationen gehen weiter: In dieser Woche wollten die Landwirte eigentlich Mahnwachen halten. Diese wurde jetzt abgesagt, stattdessen will man den Besuch von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Freitag nutzen, um auf die eigenen Anliegen aufmerksam zu machen.
50 Landwirte sollen sich dem Bauernverband zufolge am Freitag auf dem Ludwigsplatz versammeln, um ihrem Ärger Luft zu machen. Ursprünglich ging der saarländische Bauernverband noch von rund 300 Teilnehmenden am Freitag vor der Saarbrücker Ludwigskirche aus.
Eine Kundgebung sei nicht geplant. Zudem soll es ein Gespräch zwischen Bundeswirtschaftsminister Habeck und Vertretern der Landwirte geben, allerdings wohl hinter verschlossenen Türen.
Bauern sehen keine Alternativen zu Agrardiesel
Der Hauptgeschäftsführer des saarländischen Bauernverbands, Welsch, sagte dem SR, auch die geplante schrittweise Streichung des Agrardiesels müsse vom Tisch. Ansonsten würden den Landwirten hohe Mehrkosten drohen. Es gebe derzeit keine kostengünstigen Alternativen zum Diesel.
Daher bräuchte es erst "kühle Köpfe", die in Ruhe an einer Zukunftslösung in der Landwirtschaft arbeiteten, so Welsch. Solch eine Veränderung gehe nicht über Nacht.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 24.01.2024.