Deutlich mehr Badetote im Saarland

Im vergangenen Jahr sind im Saarland sieben Menschen ertrunken. Das sind fünf mehr als im Vorjahr. Auch ein Kind kam 2023 bei einem Badeunfall ums Leben.

Die Zahl der Badetoten ist im Saarland deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr seien mindestens sieben Menschen in Gewässern gestorben, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mit. 2022 seien es zwei gewesen. Fast alle Ertrunkenen (5) waren männlich. Die meisten Menschen (4) starben in einem Fluss, zwei weitere kamen in einem See ums Leben. Eines der Opfer starb in einem Teich. 

Die DLRG appellierte mit Blick auf die nächste Badesaison, "die Freizeit an bewachten Badestellen zu verbringen". Die meisten Badetoten (3) gab es vergangenes Jahr im Juni. So starb im Juni etwa auch ein siebenjähriger Junge bei einem Badeunfall am Losheimer Stausee. Ermittlungen hatten ergeben, dass eine defekte Schnorchelmaske vermutlich für den Tod des Jungen verantwortlich war.

Schwimmprogramm wird fortgesetzt

Mit Blick auf diese Zahlen will das Innenministerium will den Schwimmunterricht für Kinder im Saarland stärken. Wie Innenminister Reinhold Jost (SPD) am Donnerstag mitteilte, soll das Programm „Sicher! Unsere Kinder lernen Schwimmen“ fortgeführt werden.

250.000 Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld werden Schwimmkurse der DLRG und anderer Vereine für Kinder bis zu 100 Prozent des Kurspreises unterstützt sowie neue Schwimmlehrer ausgebildet.

Gegenüber dem Vorgängerprogramm sollen die Gelder außerdem dazu genutzt werden, um Schwimmflächen anzumieten. Das Geld für das Programm stamme aus dem Corona-Sondervermögen, wie Jost mitteilte.

Durch die erzwungene Pause während der Pandemie gebe es einen Nachholbedarf. Das Programm war bereits vor drei Jahren unter der Vorgänger-Regierung gestartet. Mehr als 6300 Kinder haben laut dem Ministerium seitdem durch das Programm Schwimmen gelernt. Rund 350 Schwimmlehrer wurden ausgebildet.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 22.02.2024 berichtet.

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