Ausbau der Sirenen im Saarland verzögert sich
Das Saarland hinkt beim Ausbau des Sirenenwarnnetzes den ursprünglichen Planungen hinterher. Hintergrund ist die insgesamt hohe Nachfrage nach Sirenenbauteilen und Fachfirmen.
Ursprünglich sollten Ende des vergangenen Jahres 90 Prozent des Saarlandes mit Sirenen abgedeckt sein. Dieses von der Landesregierung angestrebte Ziel wurde bislang nicht erreicht, wie aus der Antwort auf eine Landtagsanfrage der CDU-Abgeordneten Anja Wagner-Scheid hervorgeht.
Zwar wurden bislang bereits fast 250 neue Sirenen landesweit installiert oder alte ausgetauscht - in mehreren Landkreisen stehen aber noch Arbeiten an, teils fehlen auch noch Schallprognosen.
Mehr als 100 Sirenen sollen noch installiert werden
Im Kreis Saarlouis sollen zum Beispiel in diesem Jahr noch 50 Sirenen ausgetauscht beziehungsweise teils auch neu hinzugebaut werden - insgesamt stehen hier noch 82 Sirenen zur Erneuerung an.
Im Regionalverband sind es noch 24 Sirenen, in den anderen Landkreisen zwei bis sieben Sirenen. Lediglich im Kreis St. Wendel sind die Arbeiten laut Landesregierung bereits komplett abgeschlossen.
Die Verzögerungen begründet das Land damit, dass aufgrund der bundesweit "intensiven Ausbaubestrebungen" derzeit Sirenenbauteile und Steuerelemente knapp sind. Zudem seien nicht ausreichend Fachfirmen verfügbar.