Rund 70 Hinweise auf Trickbetrügerinnen im Fall aus Neunkirchen

Nachdem eine Betrügerin einer Neunkircherin mit Tricks 90.000 Euro gestohlen hatte, wandte die Polizei sich am Dienstag in der Sendung "Aktenzeichen XY" mit einem Video an die Öffentlichkeit. Seitdem sind beim Kriminaldienst rund 70 Hinweise eingegangen.

Der Kriminaldienst Neunkirchen hat am Dienstag in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" mit Fotos zu Hinweisen auf die Täterinnen in einem skurilen Betrugsfall aus Neunkirchen aufgerufen. Das Video stammt aus einer Überwachungskamera und zeigt die Betrügerinnen sehr deutlich.

Seitdem sind laut Polizei 70 Hinweise zu den gesuchten Täterinnen eingegangen, sagt Sebastian Stoll vom Kriminaldienst Neunkirchen. Darunter seien sowohl konkrete Hinweise zu Personen, als auch Hinweise, wo die Täterinnen gesehen wurden.

Trickbetrügerinnen nutzten Zaubertricks

Aus den Hinweisen der Polizei geht auch hervor: Die beiden Betrügerinnen waren nicht nur im Saarland unterwegs, sondern bundesweit. Etwa 75 Prozent der insgesamt vorliegenden Hinweise stammten aus dem restlichen Deutschland, vor allem aus dem Südwesten wie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie dem Osten wie etwa aus Sachsen.

Der saarländische Fall hatte sich in Neunkirchen ereignet. Dabei hatte eine Frau eine Passantin angesprochen und behauptet, sie und ihre Familie seien verflucht. Mit Zaubertricks wie gefärbten Eiern konnte sie ihr Opfer schließlich überzeugen, an Ritualen teilzunehmen und ihr ihr Erspartes in Höhe von 90.000 Euro zu überreichen.

"Aktenzeichen XY... Ungelöst": Zahlreiche Hinweise zu den Betrügerinnen

Polizei geht von unabhängigen Gruppierungen aus

Bundesweit soll die gezeigte Trickbetrügerin noch drei weitere Male erfolgreich gewesen sein und einen Gesamtschaden von 300.000 Euro verursacht haben.

Unter den Hinweisgebern war laut Polizei auch eine Stuttgarterin, die ebenfalls von den Betrügerinnen angesprochen worden sei. Da dieser die Masche bereits aus Russland bekannt gewesen sei, geht die Polizei von einer größeren Gruppierung oder sogar mehreren unabhängingen Gruppierungen aus.

Opfer waren russischsprachig

Außerdem geht die Polizei davon aus, dass es sich um Zufallsopfer handelt, die einen russischen Hintergrund haben, da in der russisch-orthodoxen Kirche Flüche womöglich eine größere Rolle spielten.

Die Hinweise würden nun sortiert, selektiert und diesen in den kommenden Tagen nachgegangen.

Über dieses Thema hat auch die Sendung SR 3-Region am Nachmittag am 10.11.2023 berichtet.

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