MAN-Bus der Linie 30 nach Forbach in der Bahnhofstraße Saarbrücken, 1975 (Foto: Saarbahn)

Saarbahn feiert 50 Jahre Linie 30 zwischen Forbach und Saarbrücken

  02.09.2024 | 06:36 Uhr

Am 2. September 1974 ging die erste gemeinsame deutsch-französische Nahverkehrs-Buslinie an den Start: der „City Express“ zwischen Saarbrücken und Forbach. Fünf Millionen Fahrgäste haben die Linie 30 seither genutzt.

Zwar hatte Saarbrücken schon seit 1951 eine Linie 30, die auf immer wechselnden Strecken unterwegs war. 1974 aber war diese Liniennummer frei für ein damals neues Projekt: Am 2. September ging unter dem Namen „City Express“ der erste deutsch-französische Nahverkehrsbus zwischen Saarbrücken und Forbach an den Start.

Für 1,50 DM schnell über die Grenze

Eine Einzelfahrt kostete damals 1,50 DM oder drei Francs. Zum Vergleich: Heute werden dafür 2,90 Euro fällig, was umgerechnet 5,67 DM oder 19,02 Francs entspräche.

Jungfernfahrt der Linie 30 auf französischer Seite (Foto: Saarbahn)
Jungfernfahrt der Linie 30 auf französischer Seite

Träger gab es zwei: die französische Régie Municipale des Transports en Commun de la Ville de Forbach (RMTC, heute Forbus) und die Gesellschaft für Straßenbahnen im Saartal AG (GSS), besser bekannt als Saartal-Linien – der Vorgänger der Saarbahn. Bis heute betreiben beide Unternehmen die Schnellbusverbindung im Wechsel.

Fünf Millionen Fahrgäste

Schon 1976 verzeichnete die Linie 30 in der Vorweihnachtszeit 600 Fahrgäste am Tag. Im Fahrplan von 1977 ist die Fahrzeit zwischen Forbach und Saarbrücken mit gerade einmal 22 Minuten angegeben – und das trotz der damals noch bestehenden Grenzkontrollen.

Rund fünf Millionen Kilometer haben die Busse der Linie 30 seit dem Start zurückgelegt und etwa genauso viele Fahrgäste befördert. Die Streckenführung wurde im Laufe der Jahre leicht angepasst. Die Busse verkehren von Montag bis Samstag im Stundentakt zwischen dem Hauptbahnhof Saarbrücken, der Goldenen Bremm und dem Bahnhof Forbach, eine Fahrt dauert nach Saarbahn-Angaben rund 20 Minuten.


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