18-Jähriger nach tödlichem Schuss in Schiffweiler angeklagt

Rund drei Monate nach einem tödlichen Schuss in Schiffweiler, bei dem ein 17-Jähriger ums Leben kam, ist ein 18-Jähriger wegen Totschlags angeklagt worden. Wann der Prozess beginnt, ist noch nicht bekannt.

Am 15. Mai war ein 17-Jähriger mit einer Schrotflinte in einem Keller in Schiffweiler getötet worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft gegen den 18-jährigen Tatverdächtigen Anklage wegen Totschlags erhoben. Zuerst hatte die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.

Laut Staatsanwaltschaft sollen sich das Opfer, ein Zeuge und der angeklagte 18-Jährige in dessen Wohnung getroffen haben. Am Abend habe der Tatverdächtige eine ungeladene Schrotflinte geholt, mit der er und das spätere Opfer herumgespielt hätten.

Tod des 17-Jährigen "in Kauf genommen"

Im späteren Verlauf des Abends habe der 18-Jährige dann die Waffe mit einer Schrotpatrone geladen und auf den ein Jahr Jüngeren gerichtet. Der habe den Lauf des Gewehrs in den Mund genommen und den jetzt Angeklagten aufgefordert, abzudrücken.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, sei dabei erkennbar gewesen, dass „kein ernsthaftes Tötungsverlangen dahinterstand“. Der 18-Jährige habe aber trotzdem die Waffe abgefeuert und damit in Kauf genommen, dass der 17-Jährige daran sterben könne.

Angeklagter sitzt in Untersuchungshaft

Der mutmaßliche Täter hatte sich im Mai im Anschluss an die Tat widerstandslos festnehmen lassen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Die Anklage wurde bei der Jugendkammer des Saarbrücker Landgerichts erhoben. Ein Termin für den Prozess steht bisher noch nicht fest.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 03.08.2023 berichtet.

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